Panorama-Touren:Auf diesem Grat wollen Sie wandern

Gipfelstürmer kennen nur ein Ziel: Schnell den höchsten Punkt erklimmen, um dann befriedigt die Aussicht zu genießen. Warum nur? Verbinden Sie auf der Tour das Angenehme mit dem Erstrebenswerten. Fünf besonders lohnende Grat-Wanderungen von leicht bis schwer.

Stefan Herbke

Der Klassiker: Vom Herzogstand zum Heimgarten

Panorama-Touren: Ausblick vom Herzogstand

Ausblick vom Herzogstand

(Foto: Herzogstandbahn)

Zwischen dem Brauneck über Lenggries und dem Wank bei Garmisch-Partenkirchen gibt es viel schöne Berge, doch nur einen, der mit einer Seilbahn bequem zu erreichen ist: der Herzogstand (1731 m). Entsprechend beliebt ist dieser Gipfel, was allerdings nicht nur an der Aufstiegshilfe liegt, sondern auch an dem traumhaften Blick über den Walchensee und hinaus ins Flachland. Und an dem großartigen Panoramaweg hinüber zum benachbarten Heimgarten (1790 m).

Wer Einsamkeit sucht, wird sie hier oben nicht finden. Doch wer beim Wandern immer auch das Panorama im Auge haben möchte, der ist genau richtig. Auf einem breiten Weg geht es von der Bergstation am Herzogstandhaus vorbei zum Pavillon auf dem Herzogstand. Für den Großteil der Wanderer ist der Gipfel das Ziel. Für Geübte dagegen beginnt ab hier erst die eigentliche Tour, die immer dem Gratverlauf folgend im Auf und Ab hinüber führt zum Heimgarten.

Der Steig ist zwischen den Latschen deutlich sichtbar, doch die exponierten, drahtseilgesicherten Passagen offenbaren sich erst unterwegs. Rund eineinhalb Stunden dauert die Höhenwanderung und nach einem letzten anstrengenden Anstieg steht man auf dem Heimgarten und genießt mit dem Blick über das Murnauer Moos und hinein ins Loisachtal zum Wetterstein eine komplett neue Aussicht. Die sollte man auch einige Meter weiter unten, vor der kleinen Heimgartenhütte, bewundern.

Auf der Schlussetappe, dem längsten Teil der Tour, ist es damit bald vorbei. Wurden die Wanderer zuvor mit Panoramablicken verwöhnt, so müssen sie beim Abstieg über die Ohlstädter Alm nach Walchensee durch dichten Wald damit leben, dass nur hier und dort zwischen den Bäumen etwas von der Bergkulisse zu sehen ist.

Anfahrt: Mit dem Auto auf der Garmischer Autobahn bis zur Ausfahrt Sindelsdorf, über Benediktbeuern und Kochel zum Kesselberg und hinunter nach Walchensee (803 m) und zum Parkplatz bei der Talstation der Herzogstandbahn (gebührenpflichtig, www.herzogstandbahn.de). Oder mit der Bahn nach Kochel und mit dem Bus über den Kesselberg nach Walchensee.

Schwierigkeit: Großartige Höhenwanderung, die für schwindelfreie und trittsichere Geher problemlos zu machen ist. An den kritischen Stellen helfen Drahtseile.

Zeit: 5 Std.

Einkehr: Berggasthaus Herzogstand (1575 m, www.berggasthaus-herzogstand.de), Heimgartenhütte (1785 m).

Karte: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen BY 9, Estergebirge - Herzogstand, Wank (1:25.000).

Die Einsame: Auf dem Kamm der Blauberge

Auf den ersten Blick dominiert der Wallberg das Panorama am Tegernsee. Die Schönheit der dahinter liegenden Blauberge zeigt sich erst beim zweiten Hinschauen: Ein mehrere Kilometer breiter Kamm mit steilen Gräben, Latschen- und felsigen Schrofenflanken - besonders auffallend im Frühsommer, wenn die Hänge noch lange tief verschneit sind, während unten im Tal bereits das Grün sprießt.

Panorama-Touren: Wandern auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich: Blaubergkamm

Wandern auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich: Blaubergkamm

(Foto: Stefan Herbke)

Einen ersten Höhepunkt bietet der Zustieg durch die Große Wolfsschlucht. Der abwechslungsreiche Steig führt aus der wilden Schlucht aufwärts, passiert ein paar leichte, teilweise mit Drahtseilen gesicherte Felsstufen und folgt einem schwach ausgeprägten Rücken in einen Wiesensattel zwischen Schildenstein und den Blaubergen, wo sich der Weg teilt.

An der Größe des Weges sind die Vorlieben des Publikums erkennbar: Der Großteil wandert zum Schildenstein (1613 m), nur wenige lassen sich von einem Schild zur nahen Blaubergalm locken. Schon bald zweigt auf diesem Weg links ein schmaler Steig ab, der hinauf führt auf den Kamm der Blauberge.

Orientierungsprobleme gibt es keine, der gut gangbare Gratrücken gibt die Richtung vor - und auch die Landesgrenze. So wandert man mit einem traumhaften Ausblick nach Deutschland (im Norden) und Österreich (im Süden) über die Erhebungen von Blaubergschneid und den Blaubergkopf (1787 m), verliert ein paar Höhenmeter beim Abstieg in einen Sattel, ehe es ein letztes Mal bergauf geht zur Halserspitze (1862 m), dem höchsten Punkt der Blauberge. Blickfang sind das markante Felshorn des Guffert im Süden sowie Ross- und Buchstein im Nordwesten.

Auf dem Grat hat man seine Ruhe, nur wenige Wanderer sind unterwegs. Genauso problemlos wie der Auf- ist auch der Abstieg. Schmal der Weg, leicht die Orientierung, da der Steig bis zum Zwieselberg (1341 m) weitgehend dem Bergrücken folgt. Ohne Mühe geht es weiter, hinunter zur Hohlensteinalm und hinaus zur Siebenhüttenalm, bei der man wieder auf den Anstiegsweg trifft.

Anfahrt: Mit dem Auto auf der Salzburger Autobahn bis Ausfahrt Holzkirchen, über Bad Wiessee nach Kreuth; etwa 1 km nach der Abzweigung zur Schwaigeralm großer Parkplatz auf der linken Straßenseite (Richtung Achensee). Oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der Oberlandbahn (BOB) nach Tegernsee, Bus nach Wildbad Kreuth.

Zeit: 7.30 Std.

Schwierigkeit: Lange, konditionell recht anstrengende Bergtour, die beim Anstieg durch die Große Wolfsschlucht sowie beim Abstieg von der Halserspitze Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.

Einkehr: Siebenhütten (836 m), Blaubergalm (1540).

Karte: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen BY 13, Mangfallgebirge West - Tegernsee, Hirschberg (1:25.000).

Die Anstrengende: Vom Hochgrat zum Mittag

Panorama-Touren: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist erforderlich auf der Nagelfluhkette.

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist erforderlich auf der Nagelfluhkette.

(Foto: Stefan Herbke)

Etwa zwölf Kilometer liegen zwischen dem Hochgrat als höchstem Gipfel der Nagelfluhkette und dem Mittag, der den Bergkamm im Osten abschließt und als Aussichtswarte hoch über dem Illertal und Immenstadt geschätzt wird. Dazwischen ragen allein sechs Gipfel mit Namen auf und noch einige weitere, namenlose Erhebungen.

Die klassische Tour folgt fast durchweg der Grathöhe, nur an einigen Stellen wie beim Abstieg vom Rindalphorn in die Gündlesscharte weicht sie seitlich aus. Eine lange Wanderung, für die als Minimum sechs Stunden Gehzeit zu veranschlagen sind. Allzu lange Pausen sollten nicht sein, auch wenn es viele lauschige Wiesenmulden gäbe. Sonst stellt die Mittagsesselbahn mit der letzten Talfahrt ihren Betrieb ein.

Der Auftakt ist harmlos, ein guter Steig führt von der Bergstation hinauf zum Hochgrat (1834 m), der reichlich Platz für all seine Besucher bietet. Deutlich einsamer geht es weiter: Ein schöner Steigerstreckt sich durch die Wiesenhänge hinunter in die Brunnenauscharte und von dort auf das Rindalphorn (1821 m) mit seinem etwas exponierten Gipfel.

Für viele endet hier die Tour, sie zieht es wieder zurück zum Hochgrat. Nur ein kleiner Rest wandert weiter.

Der Abstieg hinunter in die Günlesscharte ist steil und bei Nässe unangenehm rutschig, der Gegenanstieg zum Gündleskopf (1748 m) erfordert Kondition. Beim Übergang zum Buralpkopf (1772 m) gibt es eine erste gesicherte Stelle über ein felsiges Gratstück, dann geht es gemütlich weiter zum Stuiben (1749 m), der im Einzugsbereich der Mittagsesselbahn liegt und dementsprechend frequentiert ist.

Eine letzte Herausforderung wartet am Steineberg (1660 m): Gleich hinter dem Gipfelkreuz führt eine Leiter senkrecht gut 30 Meter in die Tiefe. Nichts für schwache Nerven und so wählen einige doch lieber den einfachen Steig, der unterhalb der nordseitigen Felsabbrüche vorbei führt. Ab hier klingt die Tour in aller Ruhe aus: In Serpentinen zieht der Steig abwärts, erreicht unterhalb des Bärenkopfs einen schönen Wiesensattel und kurz darauf den Mittag mit seiner Sesselbahn - selten hat man sich so über eine gelenkschonende Abstiegshilfe gefreut wie hier.

Anfahrt:

Mit dem Auto auf der Lindauer Autobahn bis Ausfahrt Jengen/Kaufbeuren, über Kaufbeuren, Kempten und Immenstadt nach Oberstaufen, weiter über Steibis zur Talstation der Hochgratbahn. Gebührenpflichtiger Parkplatz. Oder mit der Bahn nach Oberstaufen, Bus zur Talstation der Hochgratbahn.

Zeit: 6-7.15 Std.

Schwierigkeit: Sehr lange Panoramawanderung, die fast durchweg der Grathöhe der Nagelfluhkette folgt. Der Steig ist weitgehend leicht, dennoch sollte man immer aufpassen, da das Gelände häufig auf beiden Seiten abbricht. Trittsicherheit (kurze Stellen sind gesichert) und Schwindelfreiheit erforderlich, Vorsicht bei Nässe.

Einkehr: Bergrestaurant der Hochgratbahn (1708 m), Gipfelhütte Mittag (1451 m).

Karte: BLVA UK L 8, Allgäuer Alpen (1:50.000). Hinweis: Es gibt vergünstigte Kombikarten für die Bergbahnen Hochgrat (Bergfahrt) und Mittag (Talfahrt). www.hochgrat.de und www.mittagbahn.de

Die Felsige: Von der Zugspitze über den Jubiläumsgrat

Auf dem Jubiläumsgrat: Von der Zugspitze zur Alpspitze

Luftiges Vergnügen in durchweg absturzgefährdetem Gelände: Jubliäumsgrat

Bergab von der Zugspitze? Würde man an seine Knie und damit an seine Gesundheit denken, sollte man am besten mit der Seil- oder Zahnradbahn hinunter fahren - weit über 2000 Höhenmeter liegen zwischen Tal und Gipfel und die Routen durch das Rein- und Höllental oder über die Wiener-Neustädter-Hütte sind bereits vom Anstieg bekannt. Doch Bergsteiger denken nicht immer vernünftig - und da gibt es ja noch eine Alternative.

Der Jubiläumsgrat ist ein über vier Kilometer langer Grat, der von der Zugspitze über die Höllentalspitzen bis unter den Hochblassen führt. Ein landschaftliches Highlight. Und ein luftiges Vergnügen in durchweg absturzgefährdetem Gelände.

Teilweise sind Kletterstellen im II. Schwierigkeitsgrad zu bewältigen, einige Passagen sind mit Drahtseilen und künstlichen Tritten gesichert und recht kraftraubend. Fast höher einzuschätzen sind allerdings die Anforderungen in Sachen Schwindelfreiheit und trittsicherem Gehen im einfachen Felsgelände. Der Fels ist nicht immer zuverlässig, und links und rechts des schmalen Grats geht es haltlos in die Tiefe.

Die Tour beginnt harmlos, doch der Grat wird bald schmaler und luftiger. Schnell stellt man sich auf die Verhältnisse ein, der Tritt wird sicherer, wie ein Hochseilartist wandelt man auf der schmalen Felsschneide. Ungemütlich wird es erst, wenn der Weg die Grathöhe verlässt. Plattige, mit feinem Geröll bedeckte Felsen liegen dort. Nicht schwer, aber unangenehm zu gehen und ohne Griffe zum Festhalten.

Vereinzelte rote Farbkleckse und Trittspuren geben die Richtung vor zur ersten und einzigen richtigen Kletterstelle, eine senkrechte Felsstufe im II. Schwierigkeitsgrad. Wer ein Seil dabei hat, kann den Haken nutzen und sichern. Andererseits: Wer den Jubiläumsgrat geht, sollte so eine Passage frei klettern können.

Auf dem ersten, leicht abschüssigen Abschnitt des Jubiläumsgrates werden die Wanderer konditionell nicht besonders gefordert. Das ändert sich an der Scharte (2625 m) unter der Inneren Höllentalspitze, die sich mit einem mehr als hundert Meter hohen Steilaufschwung in den Weg stellt. Ab hier geht es immerzu bergauf und bergab. Steilere Felspassagen sind mit Drahtseilen gut gesichert, doch dazwischen lauert ungesichertes, steiles und schroffes Felsgelände, bei dem jeder Schritt sitzen muss.

Für Notfälle steht unter der Äußeren Höllentalspitze eine Biwakschachtel, die im Sommer 2011 komplett erneuert werden soll. Hier ist das Gelände kurzzeitig etwas flacher, doch die Schwierigkeiten hören noch lange nicht auf. Die Vollkarspitze muss überwunden werden, ein senkrechter Felszahn, auf den stabile Drahtseile leiten. Auch vor dem Hochblassen geht es noch mal bergauf, und als man sich schon damit abfindet, dass der Weg auch noch über diesen Gipfel führen wird, zweigt der Steig zur Grieskarscharte ab. Auch hier steiles Gelände, plattige, mit Geröll bedeckte Felsen und ein kurzer Gegenanstieg.

In der Grieskarscharte haben Bergsteiger die Qual der Wahl. Absteigen durch das Matheisenkar und durch das Höllental zurück ins Tal? Durch das Grieskar zum Stuibensee und zum Kreuzeck? Oder noch einen letzten Gegenanstieg auf die Alpspitze und über die Ferrata zum Osterfelderkopf auf sich nehmen, um zur Seilbahnstation zu gelangen? In jedem Fall die gelenkschonendste und beste Lösung, allerdings fährt im Sommer die letzte Gondel um fünf Uhr - und zwei Stunden ist man für diese Schlussetappe mindestens noch unterwegs.

Anfahrt: Auf der Garmischer Autobahn bis Autobahnende und über Oberau, Garmisch-Partenkirchen und Grainau zum Eibsee. Oder mit der Bahn bis Garmisch-Partenkirchen und mit der Zugspitzbahn auf den Gipfel.

Schwierigkeit: Sehr ausgesetzter Grat, im Fels Kletterstellen im II. Schwierigkeitsgrad, teilweise gesichert, die eigentlichen Schwierigkeiten liegen allerdings in der Länge des Grates und dem ausgesetzten Gelände, bei dem jeder Schritt sitzen muss.

Zeit: 7-10 Std.

Einkehr: Münchner Haus (2957 m, www.alpenverein-muenchen-oberland.de)

Karten: Alpenvereinskarte 4/1 und 4/2, Wetterstein- und Mieminger Gebirge - Östliches und Mittleres Blatt (jeweils 1:25 000).

Die Ambitionierte: Vom Hocheck über den Watzmann

Wenn der Watzmann ruft - Zum Wandern in die Berchtesgadener Alpen

Nur für geübte Bergsteiger: Der Grat zwischen Mittelspitze und Südspitze am Watzmann.

(Foto: dpa-tmn)

Auch am Watzmann trennt sich die Spreu vom Weizen. Das Hocheck als nördlichster der drei Gipfel - neben dem Hocheck (2651 m) sind dies noch die Mittelspitze (2713 m) und die Südspitze (Schönfeldspitze, 2712 m) - können sogar geübte und konditionsstarke Bergwanderern besteigen. Doch die anderen beiden Gipfel, die durch einen eineinhalb Kilometer langen Grat verbunden sind, sollten nur Bergsteiger anpacken, die absolut trittsicher und schwindelfrei sind.

Der Anstieg zum Hocheck beginnt 2000 Meter weiter unten bei der Wimbachbrücke. Es ist ein gleichmäßiges Bergauf durch angenehm schattigen Bergwald bis zur Lichtung mit der Mitterkaseralm. Kurz danach ändert sich das Landschaftsbild. Der Blick wird freier, weit oben erkennt man bereits den Falzkopf, auf dem das Watzmannhaus thront, und bei der verfallenen Falzalm ist ein klassisches Postkartenmotiv mit Blick ins Watzmannkar erreicht.

Nach einer letzten Querung in etwas steilerem Gelände ist der Sattel hinter dem Falzkopf geschafft und kurz darauf steht man schon vor dem stattlichen Watzmannhaus.

Wer anderntags aufbricht zum Hocheck, der wird das Grün schnell hinter sich lassen, nur hier und da halten sich noch einzelne Wiesenpolster, ehe grauer Schutt das Bild bestimmt. Ein schöner Steig führt in weiten Serpentinen über den Nordrücken aufwärts, hier und da berührt dieser die Gratkante und erlaubt eindrucksvolle Tiefblicke ins Watzmannkar.

Weiter oben legt sich das Gelände zurück, der Ausblick wird immer weiter und schließlich hat man das Hocheck mit seiner kleinen, hölzernen Unterstandshütte erreicht und darf rasten. Der Weiterweg über den Grat zur Mittelspitze und weiter zur Südspitze erfordert leichte Kletterei (II) und wird häufig unterschätzt. Zwar ist die Südspitze scheinbar zum Greifen nah, doch bis dorthin sind es knapp zwei Stunden in durchweg absturzgefährdetem Gelände. Zudem helfen Drahtseile nur an einigen schweren Stellen und der Fels ist durch die vielen Wanderer regelrecht glatt poliert.

Wer sich die Überschreitung zutraut, der erlebt eine an Eindrücken reiche Grattour und mit dem wilden, teilweise gesicherten Abstieg ins Wimbachtal einen grandiosen Abschluss. Allerdings muss man von dort noch rund zwei Stunden durch das kilometerlange Wimbachgries laufen, ehe man wieder an der Wimbachbrücke ankommt.

Anfahrt: Mit dem Auto auf der Salzburger Autobahn bis Ausfahrt Bad Reichenhall, über Reichenhall und Bischofswiesen Richtung Ramsau zum Parkplatz Wimbachbrücke (610 m, gebührenpflichtig). Oder mit der Bahn nach Berchtesgaden, mit Bus Richtung Ramsau zur Haltestelle Wimbachbrücke.

Schwierigkeit: Der Normalweg zum Hocheck ist teils gesichert (I), aber für geübte Geher problemlos zu begehen. Die Überschreitung des Watzmanns erfordert leichte Kletterei und ist nur für absolut trittsichere und schwindelfreie Geher zu bewältigen. Vorsicht, viele Felspassagen sind sehr glatt und entsprechend rutschig!

Zeit: 12-13 Std.

Einkehr: Mitterkaseralm (1410 m), Watzmannhaus (1928 m, www.watzmannhaus.de), Wimbachgrieshütte (1327 m) Karte: BLVA UK 25-1, Nationalpark Berchtesgaden (1:25.000).

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