Pan American World Airways:Im Jet über den Atlantik

Vor genau 50 Jahren nahm die amerikanische Fluggesellschaft Pan Am den täglichen Jet-Flugverkehr zwischen den USA und Europa auf.

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Vor genau 50 Jahren nahm die amerikanische Fluggesellschaft Pan Am den täglichen Jet-Flugverkehr zwischen den USA und Europa auf. Mit 111 Passagieren und elf Besatzungsmitgliedern an Bord hob die America am 26. Oktober 1958 in New York ab. Nur acht Stunden und 41 Minuten später setzte der Düsenflieger in Paris Le Bourget wieder auf.

Sein Flug über den Großen Teich, gerade halb so lang wie mit den üblichen Propellermaschinen, gilt als Aufbruch ins Jet-Zeitalter der zivilen Luftfahrt. Mit ihm nahm die amerikanische Fluggesellschaft Pan Am den täglichen Jet-Flugverkehr zwischen den Vereinigten Staaten und Europa auf. Das historische Ereignis jährt sich an diesem Sonntag (26. Oktober) zum 50. Mal.

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Genau genommen hatte wenige Tage zuvor die britische Konkurrenz das Rennen gemacht. Die British Overseas Airways Corporation (BOAC) eröffnete am 4. Oktober 1958 mit ihrem Düsenflieger Comet IV einen regelmäßigen Transatlantikservice. Allerdings bot sie den Flug von London nach New York nur einmal wöchentlich an. Außerdem war der Donnervogel Comet extrem laut.

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So gehörte der Pan Am und ihrer Boeing 707 die Zukunft im Transatlantikverkehr. Der vierstrahlige Jet aus Seattle war leistungsfähiger, wirtschaftlicher und größer. Er war doppelt so schnell wie eine Propellermaschine, flog höher und ruhiger, bot mehr Komfort. Vor allem transportierte er bis zu 165 Passagiere, das Doppelte einer propellerbetriebenen DC-7C und der ersten Comet IV.

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Stärkere Triebwerke ließen die 707 bald nonstop von New York nach Frankfurt, Rom und Rio fliegen. Nach zwei Jahren war Pan Am ganz auf Jets umgestiegen und steuerte auch Afrika und Asien nur noch mit Düsenantrieb an. 1960 verkündete die Fluggesellschaft, die viele Jahre die Weichen im Weltluftverkehr stellte, in ihrem Jahresbericht: "Die freie Welt ist in nachbarschaftliche Nähe gerückt."

Auch Berlin profitierte und rückte dank neuer Pan-Am-Jets 1966 näher an den Westen: Die Flugzeit von der geteilten Stadt in den Westen sank im Schnitt auf 35 Minuten.

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Auch Hollywoodstar Lauren Bacall flog 1959 mit ihren Kindern in einem Pan-Am-Jet von New York nach London. Aber nicht nur erfolgreiche Schauspieler sollten sich das Fliegen leisten können. Gleichzeitig mit den Düsen-Jets führte Pan Am 1958 den Economy-Tarif ein. Die günstigen Preise sollten Flugreisen erschwinglicher und Flieger zu Massenverkehrsmitteln machen - eine Vision von Pan Ams Gründer und langjährigem Präsidenten Juan Terry Trippe.

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Der Sohn eines wohlhabenden Wall Street Bankiers, dessen lebenslange Passion die Fliegerei war, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg bereits die Touristenklasse zum halben Preis eingeführt und sich damit viel Ärger in der Industrie zugezogen. Auf seine Initiative wurde auch der Jumbo-Jet entwickelt.

Unglücklicherweise trugen die hohen Anschaffungs- und Betriebskosten der Boeing 747 in der Ölkrise der 70er Jahre dann maßgeblich zum finanziellen Niedergang der Pan Am bei.

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Der Hochstapler Frank William Abagnale gab sich in den sechziger Jahren als Copilot von Pan Am aus. Sein Leben wurde von Steven Spielberg mit Leonardo DiCaprio (Bild) in der Hauptrolle verfilmt.

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(Gisela Ostwald/dpa/lpr)

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