Süddeutsche Zeitung

Österreich:Osttirol wehrt sich

Die Tiroler Region Osttirol will sich nicht mit ihrer Klassifizierung als Risikogebiet abfinden. Seit vergangenen Freitag gehört das österreichische Bundesland Tirol aufgrund der lokal steigenden Corona-Infektionen zu den vom Robert-Koch-Institut ausgerufenen Risikogebieten. Damit gilt auch für Osttirol eine Reisewarnung der deutschen Bundesregierung. Politisch gesehen gehört Osttirol zwar zu Tirol, der Bezirk ist aber gleichzeitig durch Südtirol und das Salzburger Land von Nordtirol geografisch getrennt und teilt auch keine Hauptverkehrswege mit dem Mutterbundesland. "Dass Osttirol trotz

geringer Infektionszahlen in die Reisewarnung miteinbezogen worden ist, trifft uns nicht nur hart, sondern ist für uns zudem nicht nachvollziehbar", sagt Franz Theurl, Obmann des Tourismusverbandes Osttirol. Urlauber können sich ab 48 Stunden vor Abreise in Osttirol testen lassen, um eine Heim-Quarantäne von 14 Tagen zu vermeiden. Der PCR-Test ist für alle deutschen Urlauber, die sich vor Inkrafttreten der Reisewarnung bereits in Osttirol aufgehalten haben, kostenfrei.

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Quelle:
SZ vom 01.10.2020 / SZ
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