Österreich:Bizarre Höhlenwelt im Dachsteingebirge

Eisskulpturen, schmale Spalten zum Durchkriechen und Rutschpartien - wie die Höhlen im Dachsteingebirge zum Abenteuer werden.

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Dachstein Höhlen Rieseneishöhle Koppenbrüllerhöhle Berge Österreich Salzkammergut

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Das Dachsteingebirge ist an sich einen Ausflug wert, immerhin gehört es zur Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein Salzkammergut und steht als Welterbe unter dem Schutz der Unesco. Doch Bergwandern allein reicht einigen Wanderern an Nervenkitzel nicht immer aus, vor allem wenn sie sich gerade durch die Pubertät quälen. Doch auch Jugendliche kann man ködern - mit einem Abenteuer durch die Finsternis.

Dachsteingebirge, Foto: Tourismusverband Ramsau/Lang/ddp

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Nahe Obertraun am Hallstättersee können Touristen im Sommer die Koppenbrüllerhöhle besuchen - und für Kinder ab acht Jahren eine ganz besondere Tour buchen. Vom Gasthaus "Koppenrast" führt ein bequemer Wanderweg entlang der Traun in etwa 15 Minuten zum Höhleneingang.

Bereits in einem Reiseführer des 19. Jahrhunderts wurde die Koppenbrüllerhöhle eine "berühmte Schauhöhle" genannt - doch damals sind Touristen bestimmt nicht mit Stirnlampen durch enge Gänge und Spalten gekrochen.

Foto: Dachstein & Eishöhlen GmbH & Co. KG am Hallstättersee

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Etwa zwei Stunden dauert die Abenteuerführung für Kinder, an der aber auch Erwachsene teilnehmen können.

Aufrecht stehen können selbst Kinder in der Koppenbrüllerhöhle nur selten. Meist hängt die Felsendecke so tief, dass man den Kopf zumindest einziehen muss.

Foto: Clemens Markus

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Zur Abenteuerausrüstung gehört ein Overall gegen den Schmutz und ein Helm. In der Höhle ist es so eng, dass sich die Besucher sogar seitlich den Kopf an den steilen Felsspalten anschlagen können. Wenn der Weg endet, müssen die Besucher schon einmal auf dem Hosenboden weiterrutschen.

Foto: Clemens Markus

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Platzangst sollte man hier nicht haben - aber die Enge macht auch den Reiz an dieser Tour aus.

Foto: Dachstein & Eishöhlen GmbH & Co. KG am Hallstättersee

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Schlamm, Wasser und glatter Kalk überziehen die Wände an einigen Stellen - hier können die jungen Besucher die Höhle mit den Händen ertasten.

Die Führungen sind vom 1. Mai bis 4. Oktober 2009 nach Voranmeldung jederzeit möglich, bis zum 31. August finden sie noch täglich um 15 Uhr statt.

Foto: Clemens Markus

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Auf dem Weg zu einer weiteren Attraktion im Dachsteingebirge lernen Jugendliche: Der Aufenthalt in den Bergen ist kein Spaziergang.

Foto: Clemens Markus

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Ein weitaus größerer Andrang als bei der Koppenbrüllerhöhle herrscht in der Rieseneishöhle. Diese ist für ihr bis zu 25 Meter dickes Eis in ganz Europa bekannt. Besucher erreichen die Rieseneishöhle in wenigen Minuten von der Schönbergalm aus.

Foto: Clemens Markus

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Das ganze Jahr über formt das Eis bizarre Skulpturen - es bildet sich durch Regen- und Gletscherschmelzwasser, das durch den porösen Kalkstein in die kühle Höhle sickert.

Foto: Clemens Markus

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Mehr als 500 Treppenstufen führen die Wanderer auf der 800 Meter langen Tour durch die Eishöhle. Die Stufen sind rutschig, wer zu wenig Profil an den Schuhen hat, tut sich schwer. 1910 wurde die Rieseneishöhle entdeckt, die Wege legte man bereits in den fünfziger Jahren an, als immer mehr Touristen in die Dachsteinregion kamen: 1951 war die Seilbahn bis zur Schönbergalm eröffnet worden.

Foto: Clemens Markus

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Ohne Pullover und Jacke ist es in der Kälte kaum auszuhalten. Das zum Teil 500 Jahre alte Eis mit bis zu neun Meter hohen Eisgebilden ist so nah, dass man es anfassen kann.

Foto: Clemens Markus

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Eine knappe Stunde dauert die Führung durch die Rieseneishöhle, in der bei der Erforschung Knochen von Höhlenbären gefunden wurden - diese waren einst von Menschen bearbeitet worden.

Wer eine Höhle mit haushohen Räumen und Gängen vorzieht, ist am dritten Ziel richtig: Wegen seiner enormen Ausmaße nannten die Entdecker dieses Höhlensystem "Mammuthöhle". Von den 60 Kilometer langen erforschten Gängen können Besucher einen Kilometer beschreiten.

Foto: Clemens Markus

(sueddeutsche.de/Astrid Bischof/kaeb/dd)

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