Süddeutsche Zeitung

Null-Stern-Hotel in der Schweiz:Übernachten im Bunker

In Sevelen können Besucher bald in einem unterirdischen Betonbunker einchecken. Die Künstlerzwillinge Frank und Patrick Riklin erfanden das außergewöhnliche Null-Stern-Hotel.

Beschaulich und ruhig liegt sie da, die 4000-Seelen-Gemeinde Sevelen im Kanton St. Gallen in der Schweiz. Wer würde vermuten, dass es in dieser Idylle einen unterirdischen Zivilschutzbunker gibt?Foto: Gemeinde Sevelen

Und wer käme auf die Idee, aus diesem Betonbunker ein besonders preisgünstiges Hotel zu machen und Besucher für sechs bis 18 Euro in kahlen, fensterlosen Räumen mit nackten Wänden übernachten zu lassen?Foto: Atelier für Sonderaufgaben

Das Konzept für das Null-Stern-Hotel stammt von den Künstlerzwillingen Patrik (rechts) und Frank (links) Riklin, die als Künstlerkollektiv unter dem Namen Atelier für Sonderaufgaben arbeiten und ihre Idee durchaus ernst meinen. Bei genug Nachfrage soll der Bunker im Jahr 2009 eröffnen.Foto: Dave Brüllmann

Ohne überflüssigen Schmuck kommen die Hotelzimmer aus. Der Bunker bietet Schlafplätze für 54 Gäste in vier unterschiedlichen Kategorien.Foto: Atelier für Sonderaufgaben

Militärstockbetten erwarten den Gast im Standardzimmer, auf ein Jugendstilbett kann sich freuen, wer 18 Euro für ein Luxuszimmer ausgibt.Foto: Atelier für Sonderaufgaben

Die Betten im Hotel stammen übrigens von den Bürgern Sevelens: Sie durchsuchten ihre Dachböden nach dem passendem Interieur.Foto: Atelier für Sonderaufgaben

Die Wärmflaschen hängen hier nicht ausschließlich zur Dekoration. Gäste mit kalten Füßen können sie bei Bedarf befüllen und am nächsten Morgen einfach wieder zurückhängen. Wer warm duschen darf, wird mithilfe eines Glücksrads bestimmt, denn das Warmwasser ist knapp.Foto: Atelier für Sonderaufgaben

Beim ersten Testlauf waren die Gäste überrascht von der Gemütlichkeit in den Bunkerräumen. Ein zweiter Testbetrieb ist für November geplant. Interessierte Testschläfer können sich hier noch bewerben.Foto: Atelier für Sonderaufgaben

Echte Angestellte gibt es im Null-Stern-Hotel nicht. Alle anfallenden Arbeiten werden von den Einwohnern Sevelens freiwillig übernommen.Foto: Atelier für Sonderaufgaben

Das Dorf Sevelen muss sich wohl auf einen ordentlichen Besucherandrang einrichten. Anfragen kamen bereits aus Japan, China und den USA.www.null-stern-hotel.chwww.sevelen.chFoto: Gemeinde Sevelen(sueddeutsche.de/lpr/gba)

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.524381
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
N/A
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.