Süddeutsche Zeitung

Neuseeland:Tourist muss Gletscher von Graffiti säubern

Ein Tourist aus München meinte, den Franz-Josef-Gletscher in Neuseeland mit Hilfe seiner Sprühdose verschönern zu müssen. Dummerweise wurde er dabei fotografiert.

Ein Tourist aus München, der in Neuseeland einen Gletscher mit Graffitis besprüht hat, hat sein Werk unter Aufsicht in mühevoller Arbeit wieder entfernen müssen.

Auf Geheiß der Behörden säuberte der 28-Jährige die verschandelte Landschaft im UNESCO-Weltnaturerbe und entkam damit einer Anklage, berichtete die Zeitung The Press. Ein Polizeisprecher erklärte, der Mann habe eineinhalb Tage gebraucht, um seine Graffitispuren zu entfernen und dabei auch den Ärger anderer Touristen über sein Verhalten zu spüren bekommen.

Englische Urlauber hatten den Sprayer dabei fotografiert, wie er Felsen und Eis des Franz-Josef-Gletschers im Westland-Nationalpark mit der Spraydose bemalte. Sie übergaben die Fotos Mitarbeitern der Naturschutzbehörde, die die Polizei informierten.

Der Deutsche wurde daraufhin festgenommen, als er in einen Bus stieg, um das Dorf Franz Josef auf der Südinsel zu verlassen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.262953
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
AP
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.