Neu im Trentino:Es muss nicht immer abwärts gehen

Mit Schneeschuhen wandern: Nicht nur in Norditalien machen sie das schon seit Jahrhunderten. Jetzt nimmt man dazu noch zwei Carbonstöcke in die Hände - Snowwalking!

Wintersportler müssen nicht zwangsläufig auf die Bretter. Erstmals ist in dieser Wintersaison in Norditalien auch Snow Walking möglich, eine Variante des Nordic Walkings.

Dabei wandern Fitness-Fans mit Carbonstöcken durch die verschneite Gebirgslandschaft. Bei der Trendsportart sei die körperliche Anstrengung im Vergleich zum Joggen um 30 Prozent niedriger, während 46 Prozent mehr Kalorien verbrannt würden.

Auch Schneeschuhwanderer haben eine große Auswahl an Angeboten. Schneeschuhe, im trentinischen Dialekt Ciaspole genannt, gehörten in der autonomen Provinz zwischen Dolomiten und Gardasee im Winter schon vor Jahrhunderten zu den traditionellen Fortbewegungsmitteln. Urlauber können beispielsweise an geführten Schneeschuhwanderungen teilnehmen, auch bei speziellen Führungen auf den Spuren von Wildtieren der Region, sagte Paola Pancher von Trentino Marketing.

Rückweg im Fackelschein

Für Fortgeschrittene gibt es Schneeschuhtouren unter dem Motto "Trekking Snowshoes" unter anderem im Naturpark Adamello-Brenta. Angeboten werden auch nächtliche Schneeschuhwanderungen, bei denen die Teilnehmer nach einem Abend auf der Hütte im Fackelschein zurück ins Tal stapfen.

Höhepunkt der Wintersaison für Schneeschuhfans ist die Ciaspolada, die größte Wintersportveranstaltung Italiens: Bei dem Rennen über eine Strecke von sieben Kilometern zwischen Romeo und Fondo gehen rund 6000 Läufer mit Schneeschuhen an den Start. Der ungewöhnliche Wettkampf wird am 6. Januar 2006 zum 33. Mal ausgetragen.

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