Süddeutsche Zeitung

Neapel:Der tägliche Hexenkessel

Kein Neapolitaner kommt ohne motorisiertes Gefährt und schlechten Ruf aus.

Wenige Schritte vom Hafen entfernt rauscht infernalischer Verkehr - ein Erlebnis, an das man sich in der am dichtesten besiedelten Stadt Europas gewöhnen muss. Drei Autos besitzt angeblich jede Familie. Als wenn das nicht genug wäre, drängeln sich hupend überall Motorroller durch den Verkehr. Wer nicht motorisiert ist, gilt nicht als vollwertiger Neapolitaner.

Neapel muss sich nicht nur des Vorurteils erwehren, ein stinkender Millionenkessel zu sein. Seit Jahrzehnten kämpft die Stadt darüber hinaus gegen das Image, hier ballten sich Korruption und Kleinkriminalität in beispielloser Weise. Seitdem Anfang der neunziger Jahre unter Bürgermeister Antonio Bassolino Misswirtschaft, Bestechung und Kriminalität verstärkt bekämpft wurden, soll die Verbrechensrate jetzt hinter der Roms liegen.

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