Nationalpark in den USA:Mount Olympus - Berg des Riesen

Am gletscherbedeckten Olympus im US-Bundesstaat Washington wüteten einst Donnervogel und Riese Tataquial - heute poltert das Olympische Komitee wegen des Namens.

Peter Linden

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Olympic National Park

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Im äußersten Nordwesten der Vereinigten Staaten, im US-Bundesstaat Washington, befindet sich der Olympic-Nationalpark. Hier wüteten einst Donnervögel und der Riese Tataquial - heute poltert das Olympische Komitee wegen des sündteuren, geschützten Namens.

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Der Park wurde 1938 gegründet und liegt auf der Olympic-Halbinsel - für eine Umbenennung ist es also zu spät, das sah schließlich auch das Olympische Komitee ein. 1981 erklärte die Unesco das Gebiet zum Weltnaturerbe.

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Der Nationalpark reicht bis zum Meer. Die äußerst zerklüftete Küste ist oft in Nebel eingehüllt. Der Wald beginnt direkt am Strand, weshalb sich dort oft umgestürzte Bäume finden.

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Der zweite Teil des Parks ist die Gebirgsregion Olympic Mountains mit vielen schneebedeckten Gletschern. Ein sehr olympischer Mythos berichtet, dass sich Indianerstämme hier einst auf einer riesigen Ebene zu sportlichen Wettkämpfen trafen. Diese missfielen jedoch dem Riesen Tataquial, der daraufhin so lange wütend mit Felsbrocken nach den Sportlern warf, bis sich der heutige Mount Olympus aufgetürmt hatte.

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Zudem gehört der gemäßigte Hoh-Regenwald mit zahlreichen Wasserfällen zum Nationalpark. Hier liegt - abgesehen von Hawaii - der regenreichste Punkt der USA. Nebel, Niesel und Regen haben eine schaurig-schöne Kulisse aus Baumriesen und Moosen geschaffen.

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Hoch wie Kirchtürme wachsen die größten Nadelbäume hier empor, manche haben einen Umfang von mehr als zehn Metern. Ihre Wurzeln umklammern die modernden Reste umgestürzter Artgenossen und verschwinden schließlich durch ein Gestrüpp aus Farn im weichen Boden. Von den Ästen hängen grüngelbe Flechten.

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Die wenigen Bewohner des Parks, Zuwanderer wie Nachfahren von acht Indianerstämmen, leben friedlich in ihren kleinen Reservaten. Touristen erschreckt man hier gerne mit einem Büchlein mit dem Titel "Wie man vermeidet, von Tieren gefressen zu werden".

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Dabei sind wilde Tiere wie dieser Schwarzbär im Olympic-Nationalpark äußerst selten. Das Wesen, das die Indianer abschreckte, hieß Thunderbird, Donnervogel. "Heimat des Donnervogels" wurde daher zu einem der indianischen Namen für den amerikanischen Olymp.

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Heute begegnen Touristen auf ihren kleinen Spaziergängen eher Bergbibern und Elchen, Flussottern und Nacktschnecken, Lachsbeeren und Klee, der nach Äpfeln schmeckt.

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Manche ziehen die Nacht im Zelt dennoch dem Komfort der Lodges am Fuß des Massivs vor. Sie lauschen dann weit hinaus in den Wald - und tief in sich hinein.

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(sueddeutsche.de/af/kaeb)

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