Süddeutsche Zeitung

"National Geographic Traveller" Fotos 2015:Von Bären und Bräuchen

Das Magazin "National Geographic Traveller" hat die schönsten Reisefotos gesucht. Zivilisation und Natur, Mensch und Tier, Geschwindigkeit und Ruhe: Die Gewinnerbilder zeigen die Welt in ihrer ganzen Bandbreite.

Kategorie "Tiere" Auf den Falklandinseln ist Barry Robertson für seine Geduld mit den Eselspinguinen belohnt worden: "Ich habe stundenlang gewartet, bevor diese neugierigen Kerlchen rüber kamen, um zu sehen, wer ich bin - ich konnte nicht anders, als zu glauben, dass sie für mich posieren."

Kategorie "Action" "Es gibt keine bessere Art des Reisens, als die der Einheimischen", sagt Yanick Targonski. Unterwegs in Sri Lanka hat er so die völlig überfüllten Züge als "Traum eines Fotografen" entdeckt. Für sein Motiv musste er sich selbst weit aus dem fahrenden Waggon lehnen - zur Belohnung gab es den Sieg in der Kategorie "Action".

Kategorie "Fluss" Der Río de las Vueltas in Patagonien mit seinem Schmelzwasser bot Claire Carter viele Möglichkeiten, um mit Reflexen und Spiegelungen zu experimentieren. Im August, also mitten im dortigen Winter, gelangen ihr an ungewöhnlich sonnigen Tagen Aufnahmen wie diese.

Kategorie "Ländlich" Die Höhle Sơn-Đoòng tief im Dschungel Vietnams ist so gigantisch groß, dass sie ein eigenes Klimasystem hat und eine Boeing 747 durch ihren größten Abschnitt fliegen könnte, schwärmt Chris Miller. Bei Erkundungstouren im Nationalpark entstand dieses Bild von einer Stelle, an der die Vegetation durch einen Durchbruch der Höhlendecke weit in die Tiefe gedrungen ist.

Kategorie "Stadt" Philip Braude wollte die Natur in der Metropole zeigen, als er an der Londoner Southbank fotografierte - und die Bäume, Passanten und im Hintergrund St. Paul's in einer einzigen Aufnahme arrangierte.

Kategorie "Menschen" Alecsandra Raluca Dragoi hat mit ihrem Foto nicht nur in der Katagorie "Menschen" gepunktet, sondern auch den Gesamtwettbewerb gewonnen. "Es war eins unserer Favoritenbilder von dem Moment an, in dem es eingereicht wurde", sagt Chris Hudson, Art Director bei National Geographic Traveller zur Entscheidung der Jury. "Es erzählt eine fesselnde Geschichte, zu der der Betrachter mehr erfahren will." Im rumänischen Comănești führen die Einheimischen zum neuen Jahr traditionelle Tänze auf, für die sie sich als Bären verkleiden. Noch heute gibt es nirgendwo in Europa mehr Bären als hier, sagt die Fotografin, die den Brauch mit ihrem Foto festgehalten hat. Weitere Fotos, die es in die Shortlists des Wettbewerbs schafften, sind hier auf der Website von natgeotraveller.co.uk zu finden.

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