Hauptpreis "National Geographic Travel Photographer 2016": Anthony Lau "Winter Horseman", Innere Mongolei Der Winter in diesem autonomen Gebiet der Volksrepublik China, so Fotograf Anthony Lau, kennt keine Gnade. Während seines Aufenthalts lagen die Temperaturen teils unter minus 20 Grad und Schnee wehte aus allen Richtungen. Er habe sich kaum zwingen können, seinen Wagen zu verlassen, um zu fotografieren. Dass er es beim Anblick dieser Reiter doch tat, hat sich gelohnt. Er wurde beim "National Geographic Travel Photographer Contest 2016" mit dem Hauptpreis geehrt - belohnt mit einer siebentägigen Fotosafari. Zudem belegt er den ersten Platz in der Kategorie "Menschen".
Erster Preis in der Kategorie "Natur": Hiroki Inoue "Wherever you go, I will follow you!", Japan So hat Hiroki Inoue das Gewinnerfoto in dieser Kategorie genannt. Aufgenommen wurde es in einer Schneelandschaft in Biei, Hokkaido, unmittelbar nach Sonnenuntergang. Eigentlich war der Fotograf gerade nach einem enttäuschenden Tag auf der Heimfahrt - dieses Motiv roter Füchse in der Paarungszeit entschädigte ihn.
Zweiter Preis in der Kategorie "Natur": Massimiliano Bencivenni "Double trapping", Brasilien Doppelte Falle - warum der Fotograf seinen Schnappschuss vom Rio Negrinho so nannte, ist offensichtlich. Als er das Bild beim Entwickeln zum ersten Mal richtig betrachtete, habe er sein Glück kaum fassen können, so Bencivenni.
Dritter Preis in der Kategorie "Natur": Victor Lima "Lagunas Baltinache", Chile Victor Lima geht davon aus, dass vor ihm noch niemand nächtliche Aufnahmen dieser Salzseen aus der Atacama Wüste veröffentlicht hat.
Besondere Erwähnung in der Kategorie "Natur": John Rollins "Bears on a Berg", Davisstraße In der Meerenge vor der kanadischen Baffininsel gelang Rollins diese Aufnahme einer Eisbärin mit ihrem Jungen. Wie klein die Tiere im Vergleich zur Masse des verschneiten Eisbergs erscheinen, steht für den Fotografen symbolisch für den Überlebenskampf der Tiere.
Erster Preis in der Kategorie "Stadt": Takashi Nakagawa "Ben Youssef", Marokko Obwohl viele Menschen sich in der Moschee Ben Youssef aufhielten - im Vergleich zu den Straßen von Marrakesch sei es hier ruhig gewesen, so der Fotograf. Er habe lange auf den perfekten Moment für dieses Bild gewartet.
Zweiter Preis in der Kategorie "Stadt": Wing Ka H. Extreme Studienbedingungen hat dieser Fotograf in einer Bilderserie aus China abgebildet. In seinen Erläuterungen erhebt er schwere Anschuldigungen und wirft den Verantwortlichen vor, Studenten würden teils fast wie Sklaven leben.
Dritter Preis in der Kategorie "Stadt": Jeremy Tan "Celestial", Malaysia Ein Blitz schlägt ein am Komtar Tower, dem Wahrzeichen von George Town, der Hauptstadt des malaysischen Bundesstaates Penang.
Besondere Erwähnung in der Kategorie "Stadt": Kathleen Dolmatch "Divide", USA Die Fotografin machte dieses Bild während eines Helikopterflugs über New York City. Zu sehen ist die Schnittstelle zwischen Natur und Architektur am Central Park West.
Zweiter Preis in der Kategorie "Menschen": Yasmin Mund "Rooftop Dreams", Indien Als die Fotografin in der Stadt Varanasi im Bundesstaat Uttar Pradesh morgens gegen 5.30 Uhr ankam, stieg sie "instinktiv" sieben Stockwerke bis zur Dachterrasse, um von dort den Sonnenaufgang über dem Ganges zu sehen. Doch dieser unerwartete Anblick beeindruckte sie wesentlich mehr: Auf den Dachterrassen nebenan sah sie Familien, die wegen der Hitze im Freien übernachtet hatten. Den ersten Preis in der Kategorie "Menschen" belegt Hauptpreis-Gewinner Anthony Lau mit seinem mongolischen Reiter.
Dritter Preis in der Kategorie "Menschen": Mattia Passarini "Remote Life at -21 degree", Indien Und nochmals Indien, diesmal bitterkalt: In einem einsamen Dorf im Bundesstaat Himachal Pradesh trägt eine Frau aus dem Volk der Kinnaura Feuerholz nach Hause.
Besondere Erwähnung in der Kategorie "Menschen": Dotan Saguy "Muscle Beach", USA Venice Beach, Kalifornien: Ein Gewichtheber gibt alles im "Muscle Beach Gym".