Süddeutsche Zeitung

Nahverkehr:Weniger Kunden bei Flixbus und Bahn

Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch Folgen auf die Nachfrage beim Fernbusanbieter Flixbus. "Menschen reisen aktuell generell deutlich weniger", teilte ein Sprecher mit. Genaue Zahlen für das eigene Unternehmen nannte er nicht. "Flixbus hat entsprechende Maßnahmen beschlossen, um möglichen wirtschaftlichen Folgen entgegenzuwirken." Das Unternehmen hatte am Dienstag sämtliche Verbindungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Italien eingestellt. Auch der nationale Verkehr innerhalb Italiens ruhe derzeit.

Auch bei der Bahn sind erste Auswirkungen spürbar. Hatte es bis vor Kurzem noch geheißen, es gebe keinen Einbruch bei den Fahrgastzahlen, so ändert sich die Situation gerade. Mit der reihenweise Absage von Großveranstaltungen wie der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin oder der Leipziger Buchmesse wirkt sich Corona auch im Buchungssystem der Bahn aus. Der Rückgang der Fahrkartenverkäufe sei "merkbar", sagte eine Sprecherin des Unternehmens dem Handelsblatt. Zahlen gibt es dazu allerdings bislang keine. Täglich nutzen bislang rund 300 000 Menschen Fernzüge der DB, weitere sechs Millionen S-Bahnen und Regionalzüge.

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SZ vom 12.03.2020 / dpa, SZ
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