1. FKK-Baden auf Hiddensee:Herrlich ungezwungen

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Raus aus den Sachen: Schon zu DDR-Zeiten war Hiddensee bei Nacktbadern beliebt. Hier ein Wäldchen im Süden der Insel, aufgenommen 1964. (Foto: Klaus Ender)

Auf der Insel gibt es die schönsten Nacktbade-Strände. Schon zu DDR-Zeiten gingen Urlauber hier andere, etwas freiere Wege. Zum Missfallen der Obrigkeit.

Von Renate Meinhof

In der Brandung des Weststrandes ist es am schönsten. Wenn die Sonne langsam den Sand erwärmt, am Morgen, oder man schwimmt auf ihrer schaukelnden Kupferbahn in den Abend hinein, nackt natürlich, und niemand starrt einen an oder stört sich gar an der Blöße, denn hier, auf der Insel, löst sich auch die Seele vom festen Land und manchmal von festen Grundsätzen in eine kindliche Ungezwungenheit und Freiheit hinein. Das klingt etwas pathetisch, aber genau davon nährten sich ja schon all die Dichter und Maler, die hier lebten oder Ferien machten. Gerhart Hauptmann, Thomas Mann, Joachim Ringelnatz, und zuletzt war es Lutz Seiler mit seinem Roman "Kruso", der diesen exterritorialen Geist der Insel zu DDR-Zeiten so großartig beschrieben hat.

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