Nachhaltiger Leben:So klappt es im Urlaub mit dem nachhaltigen Konsum

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So wie hier in Kroatien sind Wochenmärkte eine ideale Anlaufstelle für Urlauber, die beim Einkauf auf Nachhaltigkeit bedacht sind. (Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)

Alle, die Ferien in einer Wohnung oder einem Haus machen, haben es selbst in der Hand: Sie können auch am Urlaubsort auf Lebensmittel aus regionaler und nachhaltiger Produktion achten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Karlsruhe (dpa/tmn) - Anders als im Hotel haben Urlauberinnen und Urlauber im Ferienhaus bestimmte Freiheiten, wenn es ums Essen geht: Wenn sie darauf Wert legen, können sie den Kühlschrank mit Lebensmitteln von möglichst nachhaltig und umweltfreundlich arbeitenden, regionalen Erzeugern füllen.

Doch in anderen Ländern ist das manchmal nicht so einfach wie zu Hause. Oder? Tatsächlich gibt es einen simplen Ratschlag: Was daheim geht, geht meist auch im Urlaub. Das Online-Portal „Der Nachhaltige Warenkorb“ gibt folgende Tipps dazu:

  • Regional und saisonal einkaufen: Das unterstützt die Betriebe und Erzeuger in der Urlaubsregion. Wochenmärkte sind zum Beispiel eine gute Anlaufstelle, weil sich dort die kleinen Produzenten tummeln, die ihre Produkte direkt verkaufen.
  • Auch im europäischen Ausland gibt es verschiedene Siegel, die Orientierung bieten, zum Beispiel das EU-Bio-Siegel. Eine Übersicht findet sich online beim Europäischen Verbraucherzentrum.

Allerdings gibt das Nachhaltigkeits-Portal zu bedenken: Bio-Ware vom Großmarkt sei nicht immer besser als ein konventionell regional erzeugtes Lebensmittel vom Direktvermarkter.

  • Eier und Fleisch: Wer kann, kauft tierische Produkte im Urlaub am besten direkt auf dem Bauernhof ein und macht sich ein Bild vor Ort, rät das Portal. Eine Internetrecherche oder auch die Nachfrage im örtlichen Touristenbüro könne helfen, um Direktvermarkter zu lokalisieren. In vielen Küstenorten fänden sich noch kleine Fischmärkte, wo lokale Fischer ihren Fang direkt verkaufen.
  • Reisen sind eine gute Gelegenheit für einen Blick über den Tellerrand: Etwa um Obst und Gemüse zu probieren, das man noch nicht kennt. Vielleicht gibt es in der Urlaubsregion auch vegetarische und vegane Originalrezepte zum Nachkochen.

„Versorgt man sich im Urlaub selbst mit Lebensmitteln, ist der nachhaltige Konsum am einfachsten, denn Sie bestimmen was auf Ihrem Teller landet“, sagt Jannis Burk. Er ist Referent bei der Regionalen Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien Süd, der Herausgeberin des „Nachhaltigen Warenkorbs“.

Wer regional und saisonal einkauft, schon nicht nur die Umwelt, etwa wegen der kurzen Transportwege. Auch die Wertschöpfung bleibt Burk zufolge so größtenteils bei den oft kleinen Erzeugern in der Region.

Sein Fazit: „Nachhaltiger Lebensmittelkonsum ist auch im Urlaub möglich.“ Es liege letztendlich zum größten Teil in den Händen der Reisenden. „Mit entsprechender Urlaubsplanung und Recherche vor Ort finden sich in fast jeder Urlaubsregion regional-nachhaltige Angebote“, sagt Burk.

© dpa-infocom, dpa:230920-99-266718/2

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