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Kraft sparend mit dem Lift nach oben, rasant mit dem Bike ins Tal. Immer mehr Skigebiete verwandeln sich im Sommer in Spielplätze für Mountainbiker. Vorreiter in Österreich ist seit über einem Jahrzehnt der Bike-Zirkus Saalbach-Hinterglemm in den Kitzbühler Alpen. Genussbiker kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Freerider.
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Was für traditionelle Bergradler exotisch anmuten mag und auf den ersten Blick nur schwer mit der Ehre eines Tourenradlers mit stählernen Waden vereinbar zu sein scheint, ist für Saalbach-Fans längst Routine: Die Auffahrt auf den Berg beginnt am Drehkreuz der Gondelbahn - wie beim Skifahren im Winter.
Vier Gondelbahnen bringen Biker rund um Saalbach-Hinterglemm in eine komfortabel hohe Startposition, Kräfte zehrende Anstiege aus dem Tal entfallen. An Herausforderungen mangelt es dennoch nicht. Es gibt noch genügend Möglichkeiten, auch bergauf kräftig in die Pedale zu treten.
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Big-5-Bike-Challenge
5000 Höhenmeter, 72 Kilometer - so lauten die beeindruckenden Maße der Riesenrunde durch die gesamte Bikeregion. Wem angesichts dieser Daten schon vor dem Start die Luft ausgeht, der sei beruhigt. 5000 steht für 5000 Höhenmeter Abfahrt. Der größte Teil der Anstiege bewältigt man bequem per Lift: Die Kohlmaisbahn in Hinterglemm, die Asitzbahn im Nachbargebiet Leogang, der Schatberg Express, die Zwölferkogelbahn und die Reiterkogelbahn helfen, mehr Gipfel der Pinzgauer Grasberge zu erklimmen, als selbst gut trainierte Biker an einem Tag schaffen könnten.
Auf den Singletrail-Abfahrten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade sollten Saalbach-Biker sicher im Sattel sitzen. Wem der komplette Rundtrip zu viel ist, der kann ihn je nach Kräften, Lust und Laune auf eine Zwei-, Drei- oder Vier-Gondel-Tour reduzieren.
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Freerider kommen auf den Strecken am Reiterkogel auf ihre Kosten. Während Einsteiger auf der Blue Line sicher ins Tal kurven, zeigen die Cracks auf der Pro Line, was sie drauf haben.
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Aus Holz gezimmerte North-Shore-Trails bieten Fortgeschrittenen und Experten jede Menge Abwechslung. An Hindernissen wie Wellenbahnen, Steilkurven und Sprüngen gilt es, sein Geschick zu beweisen und zu verbessern.
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Genuss-Trails: Entspannt dahinrollen - auf den Trails am Kohlmaiskopf nördlich von Saalbach geht es eher gemütlich zu Tal. Weite Berghänge mit Heidekraut und Heidelbeeren sorgen für einen Farbrausch.
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Panorama-Pfade: Der Schattberg südlich von Saalbach ist mit über 2000 Metern der höchste Gipfel im Bike-Zirkus. Der Gipfelbereich gleicht einem Logenplatz für traumhafte Fernblicke bis zu den Gletschern der Hohen Tauern.
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Almwege: Idyllische Pfade verbinden Ost- und Westgipfel des Schattbergs. Hier starten Könner zu einer der längsten Freeride-Strecken Europas.
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Die X-Line Freeride-Strecke mit sechs Kilometern Länge und 1025 Metern Höhenunterschied führt vom Schattberg nach Saalbach. Oben erwartet Biker ein Singletrail mit Ausblicken bis in die Loferer Steinberge. Weiter unten lässt man den Blick dann besser nicht mehr in die Ferne schweifen. Denn dann erfordern Wurzelpassagen und North-Shore-Elemente volle Konzentration.
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Sanft schmiegt sich der Hacklberg Trail an die Flanken des Schattbergs. Seine Linie verläuft mehr horizontal als vertikal. Hier kommen auch technisch weniger versierte Tourenfahrer gut zurecht. Mit der Hacklbergalm und dem Bergstadel warten zwei zünftige Jausenstationen auf der Strecke.
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Zur Erholung eignen sich die Pfade Richtung Hacklbergalm. Statt gleich ins Tal abzufahren, bietet sich von der Hacklbergeralm ein Abstecher zur Huberalm an. Von dort lassen sich dann gleich noch die Trails am Zwölferkogel erkunden.
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Almidylle: Walter und Sabine Höll vom Spielberghaus oberhalb von Saalbach sind nicht nur Hüttenwirte, sondern auch Mountainbiker aus Leidenschaft. Im Sommer verwandeln sie ihre Skihütte zur Bike-Lodge. Vom Bikefrühstück und Bikecamps speziell für Frauen bis zum Whirlpool mit Panoramablick fehlt es an nichts.
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Höllentrail: Walter Hölls Bike-Leidenschaft kennt keine Grenzen. Unterhalb des Spielberghauses wirft er regelmäßig die Motorsäge an und arbeitet an seinem eigenen North-Shore-Trail.
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Balanceakt: Natürlich ist jeder Besucher des Spielberghauses eingeladen, sein Geschick auf dem hauseigenen Bike-Parcours zu beweisen. Ein gutes Balancegefühl kann dabei nicht schaden.
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Saalbach-Hinterglemm zählt zu den führenden Mountainbike-Regionen in Österreich, die Sportler können vier Liftanlagen nutzen. Außerdem gibt es eine direkte Verbindung zum Bikepark Leogang.
Insgesamt stehen 400 Kilometer Wege und Trails zur Verfügung. Der Anteil an Singletrails ist hoch.
Liftpass: Tageskarte 30,50 Euro, Tourenkarte (je Lift eine Auffahrt) 26,20 Euro.
Events: 11. World Games of Mountainbiking (Weltmeisterschaft für Hobbybiker) vom 10. bis 13. September 2009.
Bikeshop: Bike'n Soul an der Talstation Reiterkogel in Hinterglemm, Tel. 0043/676 843645304
Unterkunft: Hotel Eva, Village, Saalbach, Tel. 0043/6541/6262; Bike-Hotel Conrad, Hinterglemm, Tel. 0043/6541/6351; Spielberghaus Saalbach, Tel. 0043/6541/7253.
Anreise: München - Autobahn A8 Richtung Salzburg - Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf - B311 Richtung Lofer - Saalfelden - Glemmtal
Informationen: bike-circus.at
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Die Bikepark-Strecken in Saalbach-Hinterglemm
Freeride Pro Line/Reiterkogel Länge: 1,9 Kilometer Höhenunterschied: 498 Meter Charakteristik: Abwechslungsreicher, naturbelassener Singletrail über Wiesen und Waldböden, mit Sprüngen und Wurzelpassagen sowie kniffligen Hindernissen. Viele Varianten, dadurch für unterschiedliche Könnensstufen geeignet.
Freeride Blue Line/Reiterkogel Länge: 3,5 Kilometer Höhenunterschied: 498 Meter Charakteristik: Flüssiger Kurs für Hobbyfahrer. Auch für Singletrail-Einsteiger machbar.
X-Line/Schattberg Länge: 6,3 Kilometer Höhenunterschied: 1025 Meter Charakteristik: Flüssiger Kurs, zunächst über Wiesengelände, dann durch Waldpassagen, im unteren Teil viele North-Shore-Varianten.
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Alternative: Bikepark Leogang
Ein heißer Tipp für eingefleischte Freerider ist der Bikepark Leogang. Mit der Asitzbahn ist der Bikepark mit dem Bike-Circus Saalbach-Hinterglemm verbunden. Anspruchsvolle Downhill-, 4-Cross- und Dualslalom-Strecken fehlen hier ebenso wenig wie ein Kids Mini Bikepark für den Nachwuchs.
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(sueddeutsche.de/kaeb/dd)