Mountainbike:Radeln auf der Sonnenterrasse Tirols

Fiss, Ladis und Serfaus sind eigentlich als Wintersport-Hochburgen bekannt. Im Sommer lockt das Gebiet aber zum Mountainbiking in allen Schwierigkeitstufen.

Ob Genusstour, Hüttentour oder Extremtour, seitdem sich die drei Urlaubsorte Fiss, Ladis und Serfaus zusammengeschlossen haben, erwartet sportliche Urlauber im Tiroler Oberland nicht nur ein weitläufiges Skigebiet in den Wintermonaten. Im Sommer findet sich auf dem Sonnenplateau hoch über dem Inntal neben scheinbar endlosen Wanderwegen ein Eldorado für Mountainbiker.

Vom leichten Waldweg bis hin zum Singletrail für geübte Mountainbiker ist für jeden Geschmack ein Weg vorhanden. Radfans, die ihr Gefährt zu Hause lassen, können sich im Verleih am Ortseingang von Serfaus ihr Wunschbike aussuchen - egal ob vollgefedert oder ein Kinderfahrrad. Ausgerüstet mit Handschuhen, Trinkflasche und vor allem Helm beginnt die Erkundungs-Reise durch die Bergwelt rund um Serfaus.

Der wohl leichteste Weg, und zudem mit einer der schönsten Aussichten auf den Ort, ist die Straße nach Madatschen. Die Strecke ist dank einer befestigten Straße vor allem für weniger trainierte Fahrer geeignet. Nach rund zwanzig Minuten Fahrt mit mittlerem Anstieg erreicht man die bewirtete Madatschen-Alm.

Steile Schotterpassagen fordern die Muskulatur

Eine Herausforderung für alle Mountainbike-Fans ist der Rundkurs um den 1.922 Meter hohen Michaelskopf. Die steilen Schotterpassagen und engen Singletrails im Wald sind nichts für schwache Nerven und auf den steilen Bergauf-Passagen wird die Muskulatur gefordert. Bei aller Anstrengung sollten man den Blick ins Tal jedoch nicht vergessen. Hat man nach gut 45 Minuten das sogenannte Observatorium erreicht, geht es entlang der Rodelbahn wieder zurück zum Ausgangsort Serfaus. Die Strecke ist zwar nur zehn Kilometer lang, hat es aber in sich.

Downhill-Fahrer, die den Nervenkitzel einer rasanten Abfahrt bevorzugen, sollten ihr, wenn möglich ein vollgefedertes, Mountainbike in eine Gondel der Komperdellseilbahn verfrachten und bis zur Mittelstation fahren. Vom Start in über 1.900 Metern Höhe geht es in atemberaubendem Tempo entlang der ausgeschilderten Strecke wieder Richtung Tal. Vorsicht ist jedoch auf dem groben Schotter geboten, der an einigen Stellen der Strecke den Boden bedeckt.

Über 2.000 Metern wird die Luft dünner

Ein weiteres Highlight für echte Profis: nicht an der Mittelstation aussteigen, sondern mit der Lazid-Bahn bis auf 2.346 Meter fahren. Dort, wo die Luft allmählich dünner wird, sollte man zuerst den Ausblick ins Laustal im Norden und das Lader Moos im Westen genießen, bevor es entlang der Skipisten ins Tal geht.

Wer nach den Abenteuern mit dem Bike noch nicht genug hat, auf den warten nasse Stunden in den Schluchten am Fuße der Berge. Nur wenige Kilometer von Serfaus entefernt liegt die Raft-Basis in Pfunds. Eine der spektakulärsten Touren haben die Wildwasser-Spezialisten dort direkt vor ihrer Haustüre: die Tösener Schlucht zwischen Pfunds und Prutz. "Schnell, wild, atemberaubend", sind die besten Worte, um diese nasse Erfahrung beschreiben.

Informationen

TVB Serfaus Postfach 13A-6534 Serfaus Tel.: 0043/ 5476 6239 Mail: info@serfaus.com

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