Aber nur kurz. Spätestens bei der malerischen Alm vor der Kulisse der Geislergruppe weiß jeder, warum er die Strapazen auf sich genommen hat. Als Belohnung schließt ein kilometerlanger Panoramaweg über den grünen Rücken von Raschötz an. Immer oben entlang mit grandiosen Ausblicken und einer schier endlosen Abfahrt hinunter ins Eisacktal, unterbrochen nur durch eine Schiebepassage gleich nach dem Tschankirchl unter dem Raschötzer Kreuz. Dort ist der mit unangenehm runden Steinen gepflasterte Weg so steil, dass wir freiwillig absteigen, zumindest kurz. Die Abfahrt endet erst 1500 Höhenmeter weiter unten in Klausen. Dies wäre eigentlich der ideale Ausklang eines Traumtages - doch damit die letzte Etappe nicht zu anstrengend wird, ist es besser, noch den Gegenanstieg nach Villanders in Kauf zu nehmen. Die 350 Höhenmeter führt eine befahrene Straße hinauf, doch nach diesem Tag hat keiner mehr die Kraft, sich abseits davon irgendwelche Feldwege zu suchen. Hier geht es nur noch darum, möglichst schnell ans Ziel zu kommen und die Beine auszustrecken.
Fazit Tag 5: Sehr lang, doch dafür führt sie durchweg durch fantastische Berglandschaft. Außerdem gibt es immer wieder Einkehrmöglichkeiten.