So macht er Bilder von einer Welt, die nur wenigen zugänglich ist. Neben dem abenteuerlichen Fieber bei der Jagd auf Motive hat Radjainia eine persönliche Motivation für seine Fotografie: "Durch die Bilder kann ich die bizarre Schönheit der Unterwasserwelt vor allem mit Familie und Freunden in Deutschland teilen." Dabei ist Fotografieren unter Wasser nicht einfach: Eigentlich braucht es nahe der Oberfläche die Kraft der prallen Mittagssonne, nur scheuen viele Meerestiere das grelle Licht.
Weil sich Mazdak Radjainia nicht mit den fotografisch schlechten Bedingungen in der Dämmerung abfinden wollte, hat er die Suche nach den Tieren verfeinert: Er geht gemeinsam mit Speerfischern auf die Jagd, spricht vorher mit Fischern und verfolgt in Internetforen, wo die meisten großen Fische gefangen werden: "Wenn wir unsere Hausaufgaben gut machen, haben wir bessere Chancen, zu jeder Tageszeit etwas Aufregendes zu erleben."
Im Bild: Kleine Schwertwale