Mallnitz / Mölltaler Gletscher:Im Angesicht des Großglockners

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Klein und überschaubar ist Mallnitz am Fuß des Ankogels in Kärnten. Das Bergdorf mögen einige auf den ersten Blick als verschlafen bezeichnen, doch das stimmt nicht.

Stefan Herbke

In den dreißiger Jahren wurden hier bereits österreichische Skimeisterschaften ausgetragen, außerdem gab es in Mallnitz das erste Skigebiet und die erste Skischule Kärntens. Die frühe Karriere hatte einen einfachen Grund: Der Ort ist extrem schneesicher und seit 1908 mit der Eisenbahn bequem zu erreichen.

Panoramablick vom Gletscherjet (Foto: Foto: Mallnitzer Tourismusverband)

Auf der Sonnenseite des Alpenhauptkamms

Der kürzeste Weg ins Mölltal und damit zu den Skigebieten auf der Sonnenseite des Alpenhauptkammes führt nicht über, sondern durch den Berg. Statt der Umwege über Felbertauern oder Tauerntunnel wählt man am einfachsten die Autoverladung Tauernschleuse ab Böckstein im Talschluss des Gasteiner Tals.

Die Fahrt durch den Berg dauert nur rund zehn Minuten, und schon steht man am Ortsrand von Mallnitz und damit nur wenige Minuten entfernt von der Talstation der Ankogelbahnen.

Die Nordansicht des Glaspalasts mit der Piste (Foto: Foto: Mallnitzer Tourismusverband)

Das kleine Skigebiet überrascht, denn über einer etwas steileren Talstufe öffnet sich ein ausgedehntes Schneekar mit hindernislosen Hängen, über die großzügig gewalzte Pisten talwärts führen. Die längste Abfahrt startet bei der Bergstation und überwindet bis zur Talstation auf sieben Kilometer 1350 Höhenmeter.

Einziges Kärntner Gletscher-Skigebiet

Die optimale Ergänzung zum Ankogel ist seit 1987 das Gletscher-Skigebiet unter dem Schareck. Mit der längsten unterirdischen Standseilbahn der Welt und einer Gondelbahn kommen Wintersportler in wenigen Minuten ins Zentrum des Mölltaler Gletscherskigebietes.

Das Liftangebot wird seit der Erschließung stetig verbessert und erweitert und bietet heute von der knackigen FIS-Abfahrt über die familienfreundliche Pistenautobahn bis zur samtig weichen Gletscherpiste für jeden Anspruch das passende Gelände.

Nicht zu verbessern ist das großartige Panorama mit der Goldberggruppe und dem Großglockner. Mittelpunkt des einzigen Gletscherskigebietes Kärntens ist die gigantische Glas-Stahl-Konstruktion des neuen Panorama-Restaurants-Eissee, in dessen Glasfassade sich die Bergwelt spiegelt. Zurück ins Tal geht es allerdings nur mit der Standseilbahn, eine Abfahrt gibt es nicht.

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