Märkische Riviera:Ein Tagebau-Revier wird zum Seenland

Einst haben Bagger tonnenweise Braunkohle aus dem Tagebau Meuro geschaufelt. Jetzt soll hier die größte künstliche Seenlandschaft Europas entstehen.

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Eine Vision wird Wirklichkeit: Lausitzer Seenlandschaft, ddp

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Das Freizeitinventar ist schon mal da: Oberhalb der ehemaligen Braunkohlegrube Meuro in Großräschen bei Senftenberg nimmt das neue Freizeit-und Urlaubsparadies Lausitzer Seenland zarte Formen an. Im März 2006 begann die Flutung des letzten Tagebaus aus DDR-Zeiten. (Foto: ddp)

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Bis vor wenigen Jahren schaufelten riesige Bagger tonnenweise Braunkohle aus dem Tagebau. Künftig soll daraus der rund 780 Hektar große "Ilse-See" entstehen und die größte künstliche Seenlandschaft Europas komplettieren. "Hier wird aus einer Erblast der DDR die Zukunft einer ganzen Region geschaffen", erklärte der fürhere Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) zum Beginn der Flutung. (Foto: dpa)

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Mit Sprengladungen wurde die alte Förderbrücke schon vor Jahren in der bis zu 70 Meter tiefen Grube zuerst in ihre Einzelteile zerlegt ... (Foto: ddp)

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... und schließlich abtransportiert. Insgesamt 60.000 Hektar Bergbaulandschaft sollen anders nutzbar gemacht werden, die mehr als 150-jährige Tradition des Braunkohleabbaus in der Lausitz - passé. Heute setzt so manche ostdeutsche Kommune, die vor kurzem noch am Rande einer Kohlegrube stand, auf einen Imagewandel als "Stadt am See". (Foto: ddp)

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Doch das dauert: Erst 2018 soll der Tagebau Meuro vollständig geflutet sein - laut Platzeck das größte Vorhaben des Strukturwandels im Süden Brandenburgs. Ein Teil der Lausitzer Seenlandschaft entsteht durch den Wiederanstieg des Grundwassers. In andere Seen wird sogenanntes Sümpfungswasser, das in aktiven Tagebauen abgepumpt wird, oder Wasser aus Flüssen wie Neiße, Spree oder Mulde eingeleitet. (Foto: ddp)

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Zentimeter für Zentimeter steigt seit Jahren auch der Wasserspiegel im Altdöberner See, der aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain entsteht. Doch so schön die Vision von blühenden Urlaubslandschaften auch ist, die Anlegung der Seen birgt Probleme. Häufig ist die Wasserqualität schlecht: Eisen- und Sulfatverbindungen treten aus, das Wasser wird "sauer", Pflanzen wachsen nur langsam oder gar nicht. (Foto: dpa)

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Deutlich zu sehen: Die rötlich gefärbten Flächen im Wasser des Sedlitzer Sees entstehen durch Eisenhydroxidschlamm. Einleitung von Flusswasser oder Zusätze wie Kalk können die Wasserqualität verbessern. (Foto: dpa)

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Der "Ilse-See" wird der letzte einer Reihe von 30 künstlichen Seen im ehemaligen Revier sein und unmittelbar an den Terrassen der Bauaustellung "Fürst-Pückler-Land" liegen. Die Ausstellung präsentiert noch bis 2010 ein Zukunftsprogramm für die ehemalige Tagebauregion mit 25 beispielhaften Projekten.

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Badestrände, Surfschulen, Bootshäfen - Arbeitsplätze! Angesichts der touristischen Möglichkeiten geraten Entscheidungsträger bereits in Euphorie. Da ist von einem "Wassersport-Eldorado der Superlative" die Rede und ... (Foto: ddp)

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... Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) sieht die Lausitz bereits als "Märkische Riviera". Träume mit Substanz, wie man in anderen umgestalteten Tagebau-Landschaften feststellen kann. (Foto: ddp)

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Der Senftenberger See, bereits zu DDR-Zeiten stillgelegt und geflutet, zieht mittlerweile rund 650.000 Touristen jährlich an, vor allem Radwanderer und Tagestouristen aus Berlin. (Foto: dpa)

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Und am ehemaligen Braunkohleloch Partwitzer See entstehen schwimmende Häuser. Das Projekt gehört zur "Aqua Terra Lausitz", ebenso wie eine Wasserski-Anlage, eine Military-Reithalle und ein Country-Campingplatz. (Foto: dpa)

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Auch der Leipziger Südraum setzt auf Tourismus. Der Zwenkauer See, mit dessen Flutung in den vergangenen Wochen begonnen wurde, ist der letzte von sieben Gewässern im sogenannten Leipziger Neuseenland. (Foto: ddp)

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Wenn er in fünf Jahren vollgelaufen ist, wird der Zwenkauer See größer sein als der Tegernsee. Und selbst die Bitterfelder Region in Sachsen-Anhalt, einst als Dreckschleuder verschrien, soll sich in den kommenden Jahren zu einem Seen- und Naturparadies wandeln. (Foto: ddp)

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