Luxus-Domizil:Trump-Hotel eröffnet in Washington

Bestlage, pompöse Räumlichkeiten, ehrwürdige Vergangenheit: Auch wenn es für Donald Trump nicht klappen sollte mit dem Einzug ins Weiße Haus, eine luxuriöse Unterbringung in der US-Hauptstadt ist ihm sicher.

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Eröffnung von Trump-Hotel in Washington D.C.

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Egal wie die US-Präsidentschaftswahl im November ausgeht, Republikaner-Kandidat Donald Trump rückt dem Weißen Haus ein gutes Stück näher - zumindest räumlich. An diesem Montag eröffnet in Washington D.C. eine neues Luxushotel, das zum Firmen-Konglomerat des Unternehmers gehört. Gerade einmal sechs Blocks liegt das "Trump International Hotel" entfernt vom Amtssitz des Präsidenten, das Kapitol ist in Sichtweite.

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Letzte Vorbereitungen, bevor die ersten Gäste eintreffen. Eine große Eröffnungsparty mit dem üblichen Tamtam und der gesamten Trump-Familie soll dann im Oktober folgen.

Congress Begins Work On A Continuing Resolution (CR) After Recess

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Interior und goldene Handläufe feiern Premiere, das Gebäude ist allerdings alles andere als neu. Es handelt sich um das ehemalige Hauptpostgebäude Washingtons. Der neobarocke Komplex mit dem 96 Meter hohen Uhrturm wurde 1899 erbaut. Seitdem ist er ein Wahrzeichen der Stadt.

Donald Trump, Ivanka Trump

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Donald Trump und seine Tochter Ivanka bekamen 2012 den Zuschlag, das historische Gebäude in ein Hotel umzuwandeln - über 60 Jahre geht der Mietvertrag für das staatliche Gebäude. Hier sind die beiden zu Beginn der Sanierung im Juli 2014 zu sehen. Dass mit den güldenen Spaten tatsächlich ein nennenswerter Beitrag zu den Bauarbeiten geleistet wurde, darf allerdings bezweifelt werden.

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Auf Ärger ist indes Verlass bei den milliardenschweren Wirtschaftsprojekten des Immobilien-Magnaten Trump. So auch im Fall des neuen Hotels im alten Gebäude (im Bild: Aktivisten protestieren gegen Trumps politische Forderungen). Gleich zwei der wichtigsten beteiligten Architekten haben im Laufe der zweijährigen Bauphase den Job geschmissen, wie die New York Times berichtet. Der für Denkmalschutz zuständige John Cullinane hat sich demnach bitter beklagt, die Trumps "haben alles rausgeschmissen oder übertüncht, was historisch war".

Eröffnung von Trump-Hotel in Washington D.C.

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Gut zwei Jahre nach Baubeginn ist das Prestige-Projekt jetzt dennoch fertig. Die ersten Gäste können die insgesamt 263 Zimmer beziehen. Wobei es "Zimmer" im Einzelfall nicht recht trifft...

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Da wäre zum Beispiel die 370 Quadratmeter große Präsidenten-Suite mit drei Schlafzimmern, einem eigenen Fitnessraum und einem Luxus-Badezimmer aus italienischem Carrara-Marmor. Bilder davon gibt es noch nicht. Aber wenn die Eingangshalle schon so prachtvoll ist, kann man sich die Präsidenten-Suite in etwa vorstellen.

Opening of Trump International Hotel

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Wem das aber noch nicht herrschaftlich genug ist, der kann auch gleich das "Trump Townhouse" mieten. Das gut 580 Quadratmeter große Luxus-Appartement hat neben zwei Schlafzimmern, einem Privatzugang und Butler-Service auch einen Speisesaal für mehr als 20 Personen. So viel Dekadenz hat allerdings auch ihren Preis: Umgerechnet 16 700 Euro kostet der Spaß pro Nacht.

Im Bild: Ein Demonstrant hat sich als raffgieriger Trump mit Beuteln voll Dollars verkleidet.

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Rund um den 20. Januar 2017 steigen die Preise dann noch einmal kräftig an. Dann nämlich findet die Amtseinführung des nächsten Präsidenten oder der ersten Präsidentin statt. 100 000 Dollar kostet das "Trump Townhouse" dann für jede Übernachtung - fünf Nächte müssen die finanzkräftigen Gäste mindestens buchen. Dafür bietet das Hotel dann aber auch Bestlage - an der Pennsylvania Avenue entlang wird die große Parade gehen.

Trump International Hotel Opens In D.C.

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Für die Auslastung des Trump-Hotels und die Partylaune der Gäste wird es dann aber durchaus einen Unterschied machen, ob Donald Trump oder Hillary Clinton das Oval Office übernehmen. Gewinnt Trump, gehört die Edel-Absteige sicher zu den begehrtesten Adressen der Stadt. Schließlich verfügt das Hotel nicht über irgendeinen Ball-Saal, sondern den größten Ball-Saal der Stadt. Gewinnt Clinton, dürften sich nicht allzu viele Demokraten bei ihrem Rivalen einmieten - wobei das natürlich ein besonders perfider Akt der Schadenfreude wäre.

© SZ.de/dpa/sks/dayk
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