Lissabon:Brückentag

Lissabon: Wie wurde die Brücke erbaut? Das zeigen an die Wand projezierte Bilder.

Wie wurde die Brücke erbaut? Das zeigen an die Wand projezierte Bilder.

(Foto: Monika Maier-Albang)

Von Monika Maier-Albang

Was man nicht alles machen kann! Ein Museum im Inneren eines Brückenpfeilers, das die Brücke - ihre Konstruktion, ihre Geschichte, ihre Funktionsweise - erlebbar macht. Die Ponte 25 de Abril, die Brücke des 25. April, ist mehr als drei Kilometer lang und bringt in Lissabon Autos und Züge über den Tejo. Begehen kann man sie nicht, zumindest nicht real. Im Zeitalter der interaktiven Ausstellungen setzt man sich eine VR-Brille auf - und denkt: Jetzt ist's vorbei! Wie schwindelfrei müssen die Arbeiter gewesen sein, die diese Hängebrücke schufen. Der nicht so höhenaffine Museumsgast muss sich heute überwinden, eine gläserne Scheibe zu queren, durch die man tief in die Eingeweide des Pfeilers blickt. An den grauen Wänden werden Fotos aus der Bauzeit in den 60er-Jahren gezeigt. Und plötzlich, man hört den echten Zug kommen, fühlt, wie die Brücke vibriert, startet ein Film. Es ist, als sitze man selbst im Waggon. Die Aussichtsplattform ist dann wieder etwas für Mutige: Glas unter den Füßen, weit unten die Straße, der Fluss, kleine Menschen. Uff.

www.visitlisboa.com/de/experiencia-pilar-7, Öffnungszeiten bis April: 10 bis 18 Uhr, sechs Euro.

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