Don Stefano hat gerade keinen leichten Job. Nicht wegen des Rucksacks, der bis zum höhenverstellbaren Deckel hochgetürmt ist und den der Priester in Maccagno über steile Treppen hinaufschleppt. Es liegt an seiner Begleitmannschaft: ein Dutzend untrainierte Pfadfinder, Teenager, die quengelnd und ebenfalls schwer beladen hinter ihm her hecheln. "Don Stefano, hast du ein Blasenpflaster, meine Ferse ist aufgescheuert?", ruft ein Pausbäckiger, während er zur Trinkflasche greift, die mit einem Karabiner an seinem Hosenbund baumelt. "Ist es noch weit?", will ein anderer wissen, er scheint aus dem letzten Loch zu pfeifen. "Wir sind gleich da, ragazzi!", beschwichtigt Don Stefano. "Im Ostello gibt es Pasta - und Wlan!"
Unbekanntes Italien:Die bessere Seite des Lago Maggiore
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Der Pier von Ispra an der Ostseite des Lago Maggiore.
(Foto: Elena Sivitskaia/Alamy Stock Photos/mauritius images)Das Ostufer des Lago Maggiore lag lange im Schatten der anderen Seeseite mit bekannten Orten wie Locarno und Cannobio. Dabei kann man hier einsam wandern und in alten Dörfern wohnen - und das sind nicht die einzigen Vorteile.
Von Helmut Luther
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