Länder-Umfrage:Geliebte Österreicher

Wenn es um ihre Nachbarländer geht, haben Deutsche laut einer Umfrage deutliche Vorlieben - und Abneigungen.

Salzburger Nockerl, die Berge, das Naturell: Die Österreicher sind den Bundesbürgern von allen Nachbarländern die liebsten, wie eine Emnid-Umfrage für das Magazin Reader's Digest ergab. Demnach gaben 22 Prozent an, sie fänden Österreich am sympathischsten.

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(Foto: AP)

Auf Platz zwei kamen die Schweiz und Frankreich mit jeweils 17 Prozent. Dahinter folgen die Niederlande (15 Prozent) und Dänemark (13 Prozent). Zum unsympathischsten Nachbarland wurde Polen gewählt. 33 Prozent der Befragten gaben an, diesem Nachbarland gegenüber abgeneigt zu sein.

Den negativen Spitzenwert erreicht Polen nicht in den angrenzenden deutschen Bundesländern, sondern im weit entfernten Baden-Württemberg. "Vorurteile können Sie eben nur widerlegen, wenn Sie nahe dran sind", erklärt Ronald Grätz, Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart, den hohen Antipathiewert Polens.

Die Beliebtheit Österreichs bei den Deutschen hingegen ist vor allem auf die kulturellen Parallelen und die selbe Sprache zurückzuführen. So gaben 97 Prozent der Österreich-Fans an, die Landsleute in der Alpenrepublik seien freundlich, 90 Prozent halten sie für fleißig. "Je enger die Bezüge sind, die man herstellen kann, desto mehr Sympathie erwächst", erklärte Grätz.

Ähnlich verhält es sich mit der Schweiz, die auch wegen ihrer Landschaften bei den Deutschen sehr beliebt ist. Zudem schätzten die Bundesbürger die politischen Mitbestimmungsmöglichkeiten wie Volksabstimmungen. Auch die gute Platzierung Frankreichs lässt sich erklären: 91 Prozent der Befragten gaben an, die Franzosen seien ein humorvolles Volk. 72 Prozent betonten, die Menschen dort seien weltoffen.

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