Dem Geheimnis auf der SpurDer verschwundene König

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Porträt von König Sebastian von Portugal (1554 – 1578), der mit einem Heer nach Marokko zog und von dort nicht zurückkehrte.
Porträt von König Sebastian von Portugal (1554 – 1578), der mit einem Heer nach Marokko zog und von dort nicht zurückkehrte. (Foto: gemeinfrei via wikimedia)

Niemand sah Sebastian I. sterben – sein Leichnam galt lange als verschollen. Im Mythos des Sebastianismus aber lebt der Herrscher Portugals weiter.

Von Josef Scheppach

Das Jerónimos-Kloster in Lissabon ist ein bemerkenswertes architektonisches Werk aus dem 16. Jahrhundert und ein „Must-see“ für Touristen. Im Querschiff des Sakralbaus thront ein von zwei Marmor-Elefanten gestützter Sarkophag, dessen seltsame Inschrift sich nur Lateinkundigen erschließt. Übersetzt lautet das Epitaph: „Wenn das Gerücht stimmt, liegt in diesem Grab Sebastus begraben.“ Die Zweifel, dass hier tatsächlich der Monarch bestattet wurde, haben einen triftigen Grund: Niemand hatte Sebastião, der von 1557 bis 1578 der 16. König von Portugal war, sterben sehen. Und niemand weiß, was mit seinem Leichnam tatsächlich geschehen ist.

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