Karneval:Venedig legt die Roben ab

Was beim Karneval in Venedig noch glänzt, ist das Geld der Touristen. Daher feiern die Einwohner nun ihre eigene Party - als italienisches Straßenfest ohne Pomp und Kommerz.

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Was beim Karneval in Venedig noch glänzt, ist das Geld der Touristen. Daher feiern die Einwohner nun ihre eigene Party - als Straßenfest ohne Pomp und Kommerz.Venedig im Winter - das bedeutete lange Zeit verlassene Kanäle, verwaiste Gassen und leere Hotels. So kam den Stadtvätern um 1980 die rettende Idee, den damals brachliegenden Karneval wieder ins Leben zu rufen.(Foto: Reuters)

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Seit Jahren fliegt zum Beginn von Carnevale ein Engel ein - in diesem Jahr ist es die Schauspielerin Margherita Missoni aus der Familie der gleichnamigen Modeunternehmer, die auch die Flügel entwarfen. Verdeutlicht wird damit: Hier regiert das große Spektakel.(Foto: AFP)

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Dazu bedient die Stadt alle Klischees rund um die Lagune: ein paar Reminiszenzen an Casanova, ...(Foto: Reuters)

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... etwas Geheimniskrämerei, ein ...(Foto: Reuters)

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... wenig Melancholie. Aber immer mit viel Pomp und Prunk.(Foto: AFP)

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Die Touristen liebten das Spektakel und lieben es noch immer. Sie kommen in Scharen mit ...(Foto: AFP)

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... ihrem gesamten Anhang. Und das obwohl die Stadtväter alles tun, damit sie sich möglichst wenig willkommen fühlen. Jüngstes Drangsal der Gäste: Wer auf Toilette will, muss schon im Vorfeld einen Pass erwerben, der nicht eben billig ist. (Foto: Reuters)

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Rund um die Lagunenstadt freut der Karneval mittlerweile nur noch die Händler und Sponsoren, die die Feiern fest in der Hand haben. Die meisten Einwohner aber klagen, dass Carnevale nichts mehr mit ihnen zu tun hat.(Foto: Reuters)

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Deshalb haben in diesem Jahr erstmals zwei lokale Gruppen eine Art Gegenkarneval ins Leben gerufen. "Indianerfest - Venedig ohne Reservate", heißt das Motto und macht deutlich wie viele Venezianer sich fühlen: wie Ureinwohner, die von Neuankömmlingen und Gästen verdrängt werden.(Foto: www.40xvenezia.it)

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"Dies ist kein Disneyland", betonen die Organisatoren, "sondern hier leben Menschen". Und die wollen in diesem Jahr auf ihre Art feiern: ohne teure Eintrittskarten, ohne Sponsoren, ohne überbordende Kostüme - ihnen geht es um ein authentisches italienisches Straßenfest.(Foto: AFP)

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Auch Gäste sind zu dem Fest am 23. Februar willkommen. Allerdings sollten sie zu einem Zugeständnis bereit sein: das echte Venedig kennenzulernen, und nicht nur die Postkarten-Idylle.Mehr Informationen unter: www.40xvenezia.it/wp/ und www.venessia.com(sueddeutsche.de/beu)

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