Kanada - Die Atlantikprovinzen:Nah am Wasser gebaut

Kanadas Osten mit den Provinzen Neufundland und Labrador, Nova Scotia, Prince Edward Island und New Brunswick kennzeichnen felsige Küsten, verträumte Fischerdörfer - und das allgegenwärtige Meer.

V. Wolff

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Kanada, Atlantikprovinzen, Newfoundland und Labrador, Nova Scotia, Prince Edward Island, New Brunswick

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Newfoundland und Labrador

Von Cape Spear sind es kaum mehr als 3000 Kilometer nach Irland. Die Nähe Neufundlands zum europäischen Kontinent mag auch die Wikinger vor mehr als 1000 Jahren an die Küste der Atlantikinsel Newfoundland geführt haben.

Ihre wieder aufgebaute Siedlung am nördlichsten Ende der Insel, in der L'Anse aux Meadows, wurde von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt.

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Nicht weit davon entfernt liegt der Gros Morne National Park, der seinen Namen zweithöchsten Berg Neufundlands, dem Gros Morne Mountain hat.

Geologie und Szenerie sind hier so außergewöhnlich, dass diese Region von den Vereinten Nationen zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Vom gleichnamigen Berg reicht der Blick weit über tiefe Fjorde und die nahezu vegetationslosen Tablelands hinaus aufs Meer.

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Dort führt im Frühsommer eine außergewöhnliche Wasserstraße an Neufundland vorbei, die so genannte Iceberg Alley. Auf ihr ziehen Eisberge von der Ostküste Labradors bis an die Südküste Neufundlands, bevor sie endgültig mit dem Atlantik verschmelzen. Einen besonders guten Blick darauf haben Besucher von den Klippen des Terra-Nova-Nationalparks oder von einem kleinen Kajak aus, mit dem sie an den Eisriesen vorbeipaddeln können.

Diese gigantischen Eisberge - ein Großteil ist mehrere tausend Jahre alt - sind Bruchstücke der Gletscher vor Grönland und Baffin Island.

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Wie die zahlreichen Fischerdörfer entlang der Küste ist auch die Hauptstadt Neufundlands, St. John's, geprägt von der engen Verbindung der Insel und ihrer Einwohner zum Meer.

Labrador liegt auf dem kanadischen Festland. Es ist eine von Menschen nahezu unberührte Region mit gewaltigen Bergmassiven, großen Seen und ungebändigten Flüssen.

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Nova Scotia

In Peggy's Cove, an der Ostküste der Provinz Nova Scotia, steht der am meisten fotografierte Leuchtturm Nordamerikas. Er reiht sich ein in eine Kette steinerner Wegweiser, die Fischer und Seeleute nach wie vor sicher zurück auf die Insel lotsen.

Entlang der so genannten Lighthouse Route im Südosten der Provinz wechseln sich mehr als 20 Leuchttürme mit malerischen Stränden, tief ins Land ragenden Buchten und kleinen bunten Fischerorten ab.

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Besonders pittoresk: Lunenburg. Die kleine Hafenstadt, etwa 90 Kilometer von der Hauptstadt Halifax entfernt, ist Kanadas älteste deutsche Siedlung.

Gegründet wurde das Örtchen am Eingang einer Halbinsel westlich der Mahone Bay 1753 von Siedlern, die aus dem Süd-Rheinland, der Schweiz und dem protestantisch-französischen Fürstentum Montbéliard kamen.

Lunenburg ist vor allem bekannt wegen seiner Schiffbauer sowie als Heimathafen der berühmten schnellen Segelschoner Bluenose und Bluenose II. Auch das größte Holzschiff der Welt (HMCS Rose) und dieHMCS Bounty für den Film "Meuterei auf der Bounty" stammen von Lunenburger Werften. Der Stadtkern von Lunenburg mit seiner markanten Holzarchitektur - bunten idyllischen Häusern sowie alten Kapitänsvillen - ist seit 1995 Unesco-Weltkulturerbe.

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Auf Cape Breton Island führt der Cabot Trail entlang der felsigen Nordküste, bevor er in die Hochebene des Cape Breton Nationalparks aufsteigt. Die 300 Kilometer lange Straße führt durch eine äußerst abwechslungsreiche Landschaft.

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Der Kejimkujik National Park in Nova Scotia, hügeliges Waldland mit Seen und Flüssen, ist berühmt für seine Schildkröten und Amphibien und ist besonders bei Familien wegen seiner beschaulichen Kanurouten beliebt.

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Prince Edward Island

Bei einer Konferenz in Charlottetown, der Hauptstadt von Prince Edward Island, wurde 1864 das heutige Kanada gegründet.

Das herausragendste Bauwerk, das auf dieses Ereignis verweist, ist die fast 13 Kilometer lange Confederation Bridge, die Prince Edward Island mit dem kanadischen Festland verbindet.

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Aber nicht nur wegen ihrer Bedeutung für die kanadische Geschichte ist die Insel im St. Lorenz-Golf etwas Außergewöhnliches.

Die kleinste Provinz Kanadas, von den Einheimischen kurz P.E.I. genannt, besticht durch ihre Landschaft. Hügel in sattem Grün stehen in auffälligem Kontrast zu dem überwiegend roten Boden. Weitläufige Sandstrände, Dünen und Marschgebiete werden immer wieder von roten Sandsteinklippen unterbrochen.

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New Brunswick

Die ersten europäischen Einwanderer aus Frankreich glaubten, in New Brunswick ein irdisches Paradies gefunden zu haben, das sie Arcadia nannten. Noch heute fühlen sich die Einwohner von New Brunswick als Arkadier.

An Schönheit mangelt es der Provinz nicht. Flüsse wie der St. John River oder der Miramichi River schlängeln sich durch eine sanfthügelige, fruchtbare Landschaft.

Der Westen der Provinz wird von den nördlichen Ausläufern der Appalachen durchzogen, einem der ältesten Gebirge der Welt.

Foto: Das Städtchen Miramichi/CTC

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Hier finden Besucher Ruhe bei Wanderungen durch die weiten Wälder oder bei Ausflügen mit dem Kanu auf den vielen Seen. Paradiesisch fühlen sich auch die Wale. In der Bay of Fundy leben bis zu 15 verschiedene Arten.

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Der ungeheure Nahrungsreichtum lockt die Wale in die Bucht. Zweimal am Tag fließen hier mehrere Millionen Tonnen Wasser in die Bay of Fundy und wieder zurück in den Atlantik.

Dabei erzeugen sie den weltgrößten Tidenhub von bis zu 18 Metern.

Besonders eindrucksvoll lässt sich das Naturschauspiel bei den Hopewell Rocks beobachten, die je nach Wasserstand aus dem Ozeanboden ragen oder zu zwei Dritteln im Wasser untertauchen.

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