Kanada:Auge in Auge

Eisbären

An der Hudson Bay in der kanadischen Provinz Manitoba warten die Bären auf den Winter. Erst wenn die Küste vereist ist, können sie nach Robben jagen.

(Foto: Ingrid Brunner)

An der kanadischen Hudson Bay kann man sich Eisbären zu Fuß nähern. Und egal, wie reizend die Tiere wirken mögen - so eine Begegnung ist nichts für schwache Nerven.

Von Ingrid Brunner

Was treibt so ein Eisbär eigentlich den ganzen Tag, wenn die Hudson Bay noch kein Eis hat? Ganz einfach: warten, bis sie zufriert. Und in der Zwischenzeit? So Bärenzeugs eben, oder, wie Derek Kyostia sagt: "Bear stuff". Die Tiere graben sich am Strand ein Tagesbett aus Algen, da ruhen sie dann, kauen Seetang, stecken die Nase in den Wind und rollen sich ein. Oder sie streifen die Küste auf und ab, machen einen Ausflug in die subarktische Heide und kämmen mit ihren Zähnen Beeren aus den Sträuchern. Hauptsache, kein Stress. Stress verbraucht Energie und bringt die Tiere zum Schwitzen, und das sei lebensgefährlich, sagt Kyostia. So richtig wohl fühlen sie sich eben nur im arktischen Winter.

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