Joshua Tree National Park:Die Wüste blüht

Für wenige Wochen ist die sonst so karge Wüstenlandschaft im Joshua Tree National Park in den USA übersät mit bunten Tupfern: Es ist Kakteen-Blüte!

1 / 15
(Foto: N/A)

Wer mit dem Auto vom mondänen Palm Springs aus Richtung Arizona unterwegs ist, kommt hier vorbei: der wild-romantische Joshua Tree National Park liegt im äußersten Südosten Kaliforniens und gehört zu den noch am wenigsten überlaufenen Nationalparks der USA.Foto: AFP

2 / 15
(Foto: N/A)

Diese Pflanze gab ihm seinen Namen: Obwohl der Joshua Tree aussieht wie ein Baum, ist er ein Liliengewächs, das bis zu 18 Meter hoch und 900 Jahre alt werden kann. Mormonen auf dem Weg durch die Mojave-Wüste glaubten, die Gestalt des Propheten Josua zu erkennen, der seine Arme gen Himmel hob.Foto: AFP

3 / 15
(Foto: N/A)

Der Park erstreckt sich über eine Höhendifferenz von 305 Metern im Pinto Basin auf bis zu 1.772 Meter auf den Gipfeln des Quail Mountain. Er verbindet zwei Wüstentypen: Im östlichen Teil die Colorado-Wüste mit Buschland, Kakteen und Fächerpalmen. Höher gelegen und damit kühler und feuchter ist die Mojave-Wüste im Nordwesten. Hier befindet sich die Heimat der Josua-Palmlilien.Die beste Reisezeit für den Park sind Frühling und Herbst, dann liegen die Temperaturen tagsüber um die 20 Grad und man kann den Park bestens auf einem der ausgeschilderten Trails erkunden. Nachts sinken die Werte auf etwa 10 °C, ein warmer Pullover sollte also unbedingt mit ins Gepäck.Im Frühling hält die an sich schon überwältigende Landschaft noch einen zusätzlichen Grund bereit, um einen Abstecher zu machen: die Kakteenblüte.Foto: AFP

4 / 15
(Foto: N/A)

Von April bis Mai öffnen die Kakteen im Park ihre Blüten und verschaffen dem ansonsten so kargen Ambiente in Sand- und Ockertönen plötzlich ...Foto: AFP

5 / 15
(Foto: N/A)

... leuchtend bunte Farbtupfer.Foto: AFP

6 / 15
(Foto: N/A)

Den Cholla Cactus gibt es in allen Wüstenlandschaften der südwestlichen USA. Allerdings nirgends so konzentriert wie im Cholla Cactus Garden im Joshua Tree National Park.Foto: AFP

7 / 15
(Foto: N/A)

Auch die Mojave Yucca trägt im Frühjahr ihre gelb-weiße Blütendolde. Sie kann so gut Wasser speichern, dass sie den ganzen Sommer über ohne Regen auskommt.Foto: AFP

8 / 15
(Foto: N/A)

Nur wenige Wochen schmücken sich die Kakteen mit ihren knallfarbigen Blüten - bevor sie den Rest den Jahres wieder ihrer lebensfeindlichen Umgebung trotzen.Foto: AFP

9 / 15
(Foto: N/A)

Das Frühjahr ist auch die Zeit der Wildblumenblüte. Ein zartgelb-weißer Blütenteppich bedeckt für kurze Zeit den staubigen Boden.Foto: AFP

10 / 15
(Foto: N/A)

Wo diese Pflanze in den tieferen Lagen der Mojave-Wüste wächst, gibt's für andere nichts zu holen: Der Kreosotbusch hat ein äußerst effektives Wurzelsystem, dass jeden Wassertropfen in der näheren Umgebung aufsaugt.Da selbst die eigenen Sämlinge den Kampf um das Wasser verlieren, löst die Pflanze ihr Vermehrungsproblem mit einem Trick. Sie bildet neue Stämme, anstatt den Boden in der Nähe mit Samen zu kolonisieren. Wenn sich der Busch ausbreitet, sterben die inneren Stämme ab. So wächst der Kreosotbusch in einem stetig größer werdenden Ring immer weiter.Ein bekanntes Exemplar ist der auf 11.700 Jahre geschätzte "King Clone" in der Mojavewüste.Foto: Stan Shebs/GNU

11 / 15
(Foto: N/A)

Wie der Name Wüstenlandschaft schon sagt: Das Klima im Joshua Tree National Park ist insgesamt sehr trocken und im Sommer sehr heiß, unterscheidet sich jedoch je nach Höhenlage. Ab Juni sind 35 °C und mehr keine Seltenheit.Auch wenn die Umgebung noch so unwirtlich erscheint, gibt es natürlich auch Tierarten, die bestens an die Bedingungen angepasst sind wie zum Beispiel die Great Basin Eidechse - und sechs verschiedene Arten von Klapperschlangen.Foto: AFP

12 / 15
(Foto: N/A)

Fünf natürliche Wasserstellen gibt es in dem 3.196 km² großen Park. Eine davon ist der Barker Dam.Foto: AFP

13 / 15
(Foto: N/A)

Ob sich die Macher von "Familie Feuerstein" hier für ihre Zeichnungen haben inspirieren lassen? Wie aus einem gigantischen Würfelbecher herausgeschleudert, liegen Felsbrocken in der Landschaft.Tatsächlich sind die Monzogranit-Formationen entstanden, nachdem Magma unter der Erdoberfläche abkühlte und nach Millionen von Jahren durch Erosion aufgedeckt wurde. Die faszinierendsten und spektakulärsten Gesteinsformen im Park sind bei Jumbo Rocks, Wonderland of Rocks und im Indian Cove zu entdecken.Foto: AFP

14 / 15
(Foto: N/A)

Wenn von "J-Tree" die Rede ist, wissen viele Kletterer gleich, was gemeint ist. Ursprünglich galt das Gebiet als Ausweichrevier für den Winter, während die Gebiete im Yosemite-Nationalpark und der Sierra Nevada eingeschneit waren.Aber mit der Zeit entwickelte der Park seine eigene Anziehungskraft. Es gibt tausende Kletterrouten aller Schwierigkeitsklassen durch die groben Granitfelsen. Die meisten davon sind recht kurz, da die Felsen selten höher als 70 Meter aufragen, und ungesichert.Foto: AFP

15 / 15
(Foto: N/A)

Die touristische Infrastruktur des Parks hat sich der kargen Umgebung angepasst. Einzige Übernachtungsmöglichkeit sind einige einfache Campingplätze, die jedoch meist nicht über fließendes Wasser verfügen. Es gibt wenige Straßen im Park, dafür einige recht gut und informativ ausgeschilderte Trails für Wanderer.Foto: AFP(sueddeutsche.de/dd)

© s.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: