In Los Angeles hat das erste Hotel für Joint-Raucher eröffnet. Bisher war das mitten im koreanischen Viertel gelegene Hotel Normandie aus den 1920er Jahren eine ganz normale Herberge. Künftig können die Gäste für 420 Dollar für zwei Nächte in aller Ruhe ihr "Gras rauchen, ohne die Türschlitze mit einem Handtuch abdichten zu müssen", wie der Urheber der Idee, Dennis Peron, mitteilte.

Skurrile Herbergen:Schön seltsame Hotelzimmer
Auf dem Baum, im Berg, im Tempel oder gar im Nagerkäfig: Es gibt sehr sonderbare Orte für ein Hotelzimmer - Beispiele aus aller Welt.
Der Preis ist nicht einfach aus der Luft gegriffen: "420" (sprich: four twenty) oder auch "4:20" ist ein stehender Begriff in den USA für das gemeinsame Rauchen von Cannabis. Einer verbreiteten Legende nach trafen sich Schüler einer kalifornischen Highschool Anfang der siebziger Jahre immer um diese Uhrzeit, 20 Minuten nach 16 Uhr, zum gemeinsamen Haschisch-Konsum.
Ob sie dafür ihren eigenen Vorrat mitbringen müssen oder vom Hotel ausgestattet werden, ließ Peron offen. Der Gebrauch von Marihuana zu medizinischen Zwecken ist in Kalifornien zugelassen. Im November entscheiden die Bürger des US-Westküstenstaats über eine allgemeine Legalisierung von Marihuana.
Um für eine Legalisierung in den ganzen USA zu werben, hatten erst Tausende Marihuana-Raucher in aller Öffentlichkeit ihrer Leidenschaft gefrönt: Von der Polizei meist unbehelligt zündeten sie sich von New Hampshire bis Kalifornien in öffentlichen Parks und vor Regierungsgebäuden ihre Joints an.