Japan:Wilde Insel

Lesezeit: 8 min

Japan: Die Insel Hokkaido galt wegen ihres raueren Klimas lange als unbewohnbar. Noch heute leben hier verhältnismäßig wenige Menschen. Im Bild: Kap Shiretoko auf der gleichnamigen Halbinsel im äußersten Nordosten Japans.

Die Insel Hokkaido galt wegen ihres raueren Klimas lange als unbewohnbar. Noch heute leben hier verhältnismäßig wenige Menschen. Im Bild: Kap Shiretoko auf der gleichnamigen Halbinsel im äußersten Nordosten Japans.

(Foto: mauritius images)

Wälder und Bären statt Millionenstädte und Tempel: Auf der Insel Hokkaido zeigt sich Japan von seiner unbekannten, rauen Seite.

Von Jochen Temsch

Es dauert ungefähr fünf Sekunden, und Logan Takemoto hat die volle Aufmerksamkeit seiner Zuhörer. Er zeigt ein Video. Wanderer, die gut gelaunt in den Wald aufbrechen. Ein Braunbär, der sich der Gruppe im Dickicht nähert. Noch einer, der auf die Kamera zuschnellt und mit beiden Pranken gleichzeitig auf sie haut. Die Touristen, gerade noch am Scherzen und Palavern, verstummen im Schulungsraum des Besucherzentrums der Shiretoko Goko Lakes. Die fünf kleinen Seen, in denen sich eine Kette Vulkankegel spiegelt, liegen malerisch inmitten eines dschungelartigen Mischwaldes, der bis an die Ufer wuchert. Eine Postkartenidylle, die sich die Besucher mit Raubtieren teilen. Wer hier über Trampelpfade auf Entdeckungstour gehen will, muss sich vorher von einem Ranger aufklären lassen.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Joggen: Läufer schnürt die Laufschuhe zu
Effizienter Abnehmen
Die beste Uhrzeit für Sport
Sternenkinder
Die Wochen mit Jonathan
Smiling female explorer looking away against sky
Gesundheit
"Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer"
Herbert_Groenemeyer_Magazin
Musik
»Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht«
Man Relaxing At Home Talking To Partner On Smartphone; onlinedating
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
Zur SZ-Startseite