Die Zeichen sehe ich. Ich verstehe sie nur nicht. Manche sehen aus wie einfache Strichmännchen, manche wie durcheinandergewirbelte Baumstämme. Ich sitze in einer Art Snackbar in Kyoto, vor einer rein japanischen Speisekarte. Hungrig, ahnungs- und vor allem sprachlos. Meine Bestellung: reine Glückssache. "Fish", sagt der Mann hinterm Tresen und hebt den Daumen. Fisch ist gut. Vom Rest lasse ich mich überraschen.
Japan-Reise:Glück ohne Worte
In Japan ist jedes Zeichen ein Bild und jede Stadt ein Bilderbuch. Kann man das Land bereisen, ohne die Sprache zu können? Einen Versuch ist es wert.
Von Silke Pfersdorf
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