Tagesbesucher, die nach Venedig wollen, werden vorerst noch von der seit Langem angekündigten Eintrittsgebühr verschont. Eine solche war von Anfang Mai an geplant, wurde dann auf September verschoben. Jetzt gab der Gemeinderat der viel besuchten Lagunenstadt bekannt, dass noch mehr Zeit für die Umsetzung benötigt wird. Die Stadt habe es bisher nicht geschafft, ein technisch einheitliches System zum Inkasso der Gebühr aufzubauen, berichtete die Zeitung La Nuova. Man wolle nun erst Anfang 2020 damit beginnen. Die ursprünglichen Pläne sahen bis zum Ende dieses Jahres eine Gebühr von drei Euro pro Kopf vor. Ab 2020 sollte der Betrag dann je nach Reisezeit und Besucheraufkommen berechnet werden und zwischen sechs und zehn Euro betragen. Venedig will mit der Gebühr die Auswirkungen des Massentourismus abmildern. Zu Spitzenzeiten besuchen 130 000 Personen pro Tag die Stadt im Lido.
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