Italien:Gut essen

Trüffelsucher mit einer Handvoll schwarzer Trüffel Alba Piemont Italien Europa iblcth04021100 jp

Die schwarzen Trüffeln wie hier im Bild wachsen eher unter Haselnuss-Sträuchern, die feineren weißen unter Eichen und Linden.

(Foto: imago/imagebroker)

Im Piemont sind jetzt die Trüffeln reif.

Von Hans Gasser

Der Ort: das Bermudadreieck der Feinschmecker. Es liegt im Piemont, zwischen Alba, Asti und Turin. Nicht umsonst wurde hier 1986 die Slow-Food-Bewegung gegründet, kaum woanders in Italien kann man besser essen und trinken.

Warum gerade jetzt? Der Herbst ist die Zeit, in der nicht nur die weltbekannten Weine der Gegend wie der Barolo oder der Barbaresco gekeltert werden, sondern in der sich Männer und Hunde mit guten Nasen auf die Suche nach den Trüffeln machen. Besonders geschätzt wird der weiße Alba-Trüffel, der den feinsten Geschmack hat und die höchsten Preise erzielt. In Alba, einer schönen Stadt mit Arkadengängen, barocken Kirchen und backsteinernen Geschlechtertürmen, findet noch bis 26. November an den Wochenenden die internationale Messe des weißen Alba-Trüffels statt. Im Zentrum der Veranstaltung steht ein großer Trüffelmarkt, auf dem die stark duftenden weißen, aber auch schwarzen Knollen zur Verkostung angeboten werden. Es gibt dazu aber auch eine Vielzahl von anderen Ständen, die von der piemontesischen Haselnuss über frische Pasta, Käse und Salami bis hin zu den Weinen und Destillaten der sanfthügeligen Regionen von Langhe, Roero sowie dem Monferrato so ziemlich alles anbieten, was das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Geführte Food- und Wein-Touren durch die Altstadt von Alba gibt es noch bis 11. November.

Was bringt's? Jede Menge guten Geschmack und einen Kofferraum voller piemontesischer Produkte, die zu Hause dann ganz slowfoodmäßig den langen Winter abmildern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: