Island:Wo Rauch ist, gibt's auch Ärger

Der Ausbruch des Eyjafjalla-Vulkans in Island zwingt Hunderte Inselbewohner zum Verlassen ihrer Häuser - und stürzt den europäischen Luftverkehr ins Chaos.

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Satellitenbild Aschewolke, dpa

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Gut 24 Stunden nach den gewaltigen Eruptionen des Eyjafjalla-Vulkans im Süden Islands hat der Ausbruch nun auch massive Folgen für Europa: Eine gigantische Aschewolke (im Satellitenbild schwarz) zieht über den europäischen Kontinent hinweg. Die Lavaasche, die der Eyjafjalla-Vulkan ausgestoßen hat, soll...

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Aschewolke, Island, AP

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... bis zu elf Kilometer hoch in den Himmel geschleudert worden sein. Das imposante Wolkengebilde hat sich von Island aus zunächst in östliche Richtung bewegt, breitet sich inzwischen aber zunehmend auch in südlicher Richtung aus. Das hat Folgen für den Flugverkehr in ganz Europa:

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Behinderung des Flugverkehrs durch Aschewolke über Europa, AFP

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Die Lufträume über Großbritannien, Norwegen, Dänemark und Nordschweden und Nordfinnland wurden geschlossen. Die Vulkanasche stelle eine bedeutende Bedrohung für die Sicherheit von Flugzeugen dar, hieß es bei der britischen Flugsicherung National Air Traffic Service. Zuvor...

Gardermoen Airport in Oslo, Foto: AFP

Flughafen Newcastle, AP

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... war es insbesondere an den Airports im nordeuropäischen Raum zu erheblichen Behinderungen mit Flugausfällen gekommen.

Auch in Deutschland wurde der Flugbetrieb von der Wolke erheblich beeinträchtigt.

In Island selbst...

Newcastle International Airport, Foto: AP

Eyjafjallajökull, Island, Reuters

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... mussten nach dem heftigen Vulkanausbruch in der Nacht zum 14. April mehr als 700 Anwohner ihre Häuser verlassen. Schnell schmelzendes Eis...

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Überschwemmte Straße in Island, AFP

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... vom Eyjafjalla-Gletscher führte zu Überschwemmungen. Die Fluten bedrohen auch Islands wichtigste Straßenverbindung entlang der Südküste. Sie wurde vorsorglich gesperrt.

Bereits vor gut drei Wochen war Island durch Eruptionen des Eyjafjalla-Vulkans aufgeschreckt worden - doch damals waren die Folgen weniger dramatisch, im Gegenteil: Touristen erfreuten sich an dem seltenen Naturschauspiel eines Vulkanausbruchs...

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Island, Vulkan Eyjafjallajökull

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Zum ersten Mal seit fast 200 Jahren brach der isländische Vulkan unter dem Eyjafjalla-Gletscher am 21. März erneut aus. Seitdem strömten die Touristen auf den 1600 Meter hohen Berg.

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Island, Vulkan Eyjafjallajökull

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Nicht nur einzelne Abenteurer wagten sich mit ihren Kameras nahe an das Naturspektakel, ...

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Island, Vulkan Eyjafjallajökull

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... 20.000 Touristen sind nach Polizeiangaben bislang in den Süden der Insel gekommen. Die Besucher können hier ...

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Island, Vulkan Eyjafjallajökull

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... extrem nah an das glühende Gestein gelangen. "Momentan ist es sicher", heißt es von der Zivilschutzbehörde des Landes. Und so haben längst Geschäftemacher das Potenzial dieses Vulkanausbruchs erkannt.

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Island, Vulkan Eyjafjallajökull

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Meisterköche des Reykjaviker "Hótel Holt" haben bereits ein Gourmet-Gericht auf der glühend heißen Lava bereitet. Serviert wurden unter anderem Hummersuppe und Seeteufel. Die Gäste, die per Hubschrauber aus der Hauptstadt eingeflogen wurden, zahlten für das ungewöhnliche Essen 350 Euro. Wanderer, die zu Fuß zum Vulkan-Rand gekraxelten kamen, mussten weniger Geld ausgeben.

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Island, Vulkan Eyjafjallajökull

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Isländische Fluggesellschaften werben derweil mit dem Überflug über die zwei Vulkanspalten, die jeweils mehrere hundert Meter lang sind.

Geologen meinten zwar, dass nun mit einer "dramatischen Verminderung" der Eruptionen zu rechnen sei. Andererseits weiß in Island jeder, dass auf Ausbrüche unter dem Eyjafjalla-Gletscher fast immer viel größere Ausbrüche des benachbarten Katla-Vulkans gefolgt sind.

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(sueddeutsche.de/dpa/AFP/apn/beu/gf/jobr)

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