Süddeutsche Zeitung

Internationale Flugsicherheit:Leonardo da Vinci in Rom

Die Passagiere auf dem römischen Flughafen haben weniger Probleme mit verschärften Sicherheitskontrollen als mit Streiks und den neuen italienischen Nebelvorschriften.

Birgit Schönau

Das Unglück auf dem Mailänder Flughafen Linate, bei dem im dichten Nebel beim Zusammenstoß zweier Flugzeuge 118 Menschen ums Leben kamen, beeinflusst den Flugverkehr in Italien viel mehr als die Furcht vor Attentaten. Unter 550 Meter Sichtweite darf nicht mehr gestartet oder gelandet werden.

Nach dem 11. September ist auch in Rom das Flugpassagieraufkommen deutlich zurückgegangen. In Fiumicino sieht man sehr viel weniger Passagiere und sehr viel mehr Polizisten. Vor allem innerhalb Italiens sind die Passagiere auf Schnellzüge umgestiegen, die permanent überfüllt sind.

Die Sicherheitskontrollen im Flughafen werden zügig und ruhig abgewickelt, Wartezeiten gibt es kaum. Allerdings erfolgen nun auch im innereuropäischen Flugverkehr, an der sogenannten Schengen-Schleuse, genaue Passkontrollen.

An der Handgepäck-Schleuse stehen Polizisten, die neuerdings auch Blumensträuße untersuchen, unter den spöttischen Begleitkommentaren der Reisenden.

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