Indian Summer in Neuengland:Im Rausch der Farben

Im Herbst erscheinen die Laubbäume in den Bundesstaaten Neuenglands in einer überwältigenden Farbenpracht. Das Naturschauspiel begeistert jedes Jahr zahlreiche Besucher.

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Indian Summer in den USA, AP

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Alljährlich wiederkehrende Naturphänome können in manchen Ländern nationale Auswirkungen haben: In Japan zum Beispiel ist der exakte Beginn der Kirschblüte für die Menschen so wichtig, dass sich ein Mitarbeiter eines meteorologischen Instituts im Fernsehen bei seinen Landsleuten entschuldigen musste, als die Vorhersage einmal nicht genau stimmte.

Ganz so ernst nehmen die US-Amerikaner ihren Indian Summer zwar nicht, ...

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... und dennoch: Mit Beginn des amerikanischen Altweibersommers etwa Mitte September melden vor allem in den Bundesstaaten Neuenglands wie New Hampshire, Maine und ...

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... Vermont aktuelle Websites, wo die Laubfärbung derzeit schon besonders schön und wo ...

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... sie demnächst zu erwarten ist. Hier nennt man das Naturspektakel übrigens Foliage.

Der Begriff Indian Summer geht wahrscheinlich auf eine alte Indianer-Legende zurück, wonach das Blut eines im Herbst getöteten Bären das Laub der Bäume rot gefärbt hat.

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Die Laubwälder zeigen zu dieser Jahreszeit eine unglaubliche Farbenpracht. Sie ist bei Reisenden so beliebt, dass die Laubtouristen einen eigenen Namen erhalten haben: Leaf Peepers.

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Hotelreservierungen sind in dieser Zeit (Mitte September bis Mitte/Ende Oktober) dringend zu empfehlen. Die Berkshires, eine gebirgige Region im äußersten Westen Massachusetts, zählen zu den Hochburgen des Indian Summer.

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Wann genau es losgeht und wie lange die Laubpracht dauert, hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel davon, wie feucht und warm bereits das Frühjahr war. So fällt der Indian Summer jedes Jahr anders aus.

Charakteristisch für die Neuengland-Staaten ist der vielfältige Baumbestand. Hier wachsen unter anderem die Ahornarten Red Maple und Silver Maple, die Eichen Northern Red Oak und Scarlet Oak und andere wie Sassafras, Dogwoods oder Sweetgum.

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Wichtig für einen ordentlichen Indian Summer sind warme Tage und kalte Nächte. Dann produzieren die Bäume wie hier in Stowe in Vermont aufgrund der Temperaturschwankungen eine korkhaltige Substanz, die den Flüssigkeitsaustausch zwischen Blättern und Ästen blockiert.

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Indian Summer in den USA, New Haven Tourism

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Dadurch sinkt der Chlorophyllgehalt der Blätter und der Zucker in den Blättern lässt sie in den schönsten warmen Farben erscheinen. Kommt es in höheren Lagen wie hier in Franconia in New Hampshire bereits zu Schneefall, erhält der Blick ins Tal zusätzliche Kontraste.

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Mit solchem Fachwissen können Sie Ihre Mitreisenden aber auch außerhalb der Neuengland-Staaten beeindrucken: Zum Beispiel auf einer Fahrt in der Nähe von Bentleyville, Ohio oder ...

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... wenn bei einem Ausflug durch die West Elk Mountains das Laub den Blick freigibt auf die Felsformationen am Ohio Pass.

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Ausgefuchste Leaf Peepers wissen, dass die Aussicht vom Grandfather Mountain in North Carolina in dieser Jahreszeit besonders prächtig ist,

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... was man aber auch von dem Farbenspiel in Waynesboro in Pennsylvania behaupten darf.

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Und im äußersten Westen der USA blickt die goldene Pionier-Statue von der Spitze des Capitols in Salem, Oregon, auf bunte Blätter.

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Ein wenig karger, aber doch mit einer ganz eigenen Faszination fällt der Indian Summer im Denali-Nationalpark in Alaska aus.

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(sueddeutsche.de/dd/lpr/lala)

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