In Digitalien: Virtuelle Spuren im Sand

Vergleichsportale zu Hotels, Flügen und Mietwagen gibt es viele. Sich über Strände zu informieren, war bislang schwierig. Nun bietet "Beach Inspector", ein Berliner Start-up, eine Strandbewertungs-Plattform an.

Viele Reisen sind Pauschalreisen, und von denen führen die meisten an den Strand. Doch so ausführlich Urlauber, ehe sie buchen, in Bewertungs- und Vergleichsportalen zu Hotels, Flügen und Mietwagen stöbern, so wenig erkundigen sie sich - auch mangels Gelegenheit - über die Strände. Das Berliner Start-up "Beach Inspector" baut derzeit eine Strandbewertungs-Plattform auf. Vorerst ist sie nur im Netz verfügbar, die App soll im Herbst folgen (www.beach-inspector.com, Youtube: http://bit.ly/1F5IL0W). Das Versprechen ist, dass jeder Strand von einem Mitarbeiter des Unternehmens persönlich getestet worden ist. Über diverse Suchfilter wie Familientauglichkeit, Ausgeh- und Sportmöglichkeiten lässt sich der Strand der Wahl finden. Die Daten zu Fuerteventura und Teneriffa sind komplett, derzeit sind die Strandprüfer auf Ibiza. Mallorca, die Algarve, Andalusien und Oman sollen in diesem Jahr folgen.

Auf Inhalten der Benutzer basiert hingegen die Social-Media-Reise-App "Stappz" der Karlsruher Iunera GmbH: Reisende können auf einer Karte ihre jeweilige Position mit Bildern und Texten markieren, also digitale Fußstapfen hinterlassen - "Stappz" ist eine Wortspiel aus "Step" und "App". Andere Benutzer können die Markierungen sehen, kommentieren, speichern. Das Ziel sind interaktive Reise-Karten-Tagebücher über viel besuchte Orte. Und dass sich Urlauber mit gleichen Vorlieben persönlich kennenlernen, die sich ansonsten womöglich zwei Wochen am selben Strand gesonnt, einander aber nie wirklich wahrgenommen hätten. Die App funktioniert auch offline - alle Markierungen werden auf dem Gerät gespeichert und können nachträglich übers Hotel-Wlan hochgeladen werden (http://stappz.com, für Android-Geräte).