Hundeschlittenrennen Iditarod in Alaska:Tour de Force durchs Eis

Von Anchorage nach Nome in knapp neun Tagen, 1600 Kilometer durch eiskalte Winde, Schneetreiben und im Kampf gegen den Schlafmangel. Trotzdem träumen Hundeschlittenfahrer vom Iditarod-Rennen.

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(Foto: REUTERS)

Auf Wiedersehen, Zivilisation: Beim Iditarod, dem längsten Hundeschlittenrennen der Welt, verabschieden sich Hundeführer (Musher) und ihr Team jeweils am ersten Wochenende im März in Anchorage. Sie steuern dann mindestens neun Tage lang 1600 Kilometer durch die eisige Kälte Alaskas, bis sie das Ziel Nome erreichen (mehr über das Iditarod-Rennen, warum die Musher dabei kaum Schlaf finden und manche Hunde im Gefängnis landen, erfahren Sie hier).

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Extra-Motivation vor dem Start in Anchorage: Eine Helferin im Team von Musher Ed Stielstra liebkost die aufgeregten Schlittenhunde. An den Checkpunkten überwachen Tierärzte den Zustand der Hunde - wer nicht mehr weiterkann, wird nach Anchorage zurückgeflogen.

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Der Start in Anchorage ist ein Fest für die Stadt und rein zeremoniell, die Zeit wird hier noch nicht genommen.

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Auf der 4th Avenue wird bei Bedarf extra Schnee aufgeschüttet, damit die Fans Gelegenheit bekommen, den Hundeschlitten besonders nah zu kommen und den Mushern Glück zu wünschen. Auf diesen ersten Kilometern dürfen auch Gäste in die Schlitten steigen: Familienangehörige oder Leute, die sich den Platz ersteigert haben.

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Tatsächlich beginnt das Rennen erst am folgenden Tag in Willow: Auch beim offiziellen Start werden die Teams angefeuert.

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"Auf den ersten Kilometern stehen die Musher ständig auf der Bremse", berichtet Sebastian Schnülle. Ließen sie die Tiere so schnell rennen, wie diese wollten, würden sich die Hunde bereits auf der ersten Etappe überanstrengen und hätten nicht mehr genug Energie für die ganze Strecke. Der Deutsche ist nach Kanada ausgewandert und hatte jeweils fünf Mal am Iditarod und am Yukon Quest teilgenommen. 2013 begleitet er die Teams als Berichterstatter für die Veranstalter.

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In manche Züchtungen der lauffreudigen Schlittenhunde sind Wölfe mit eingekreuzt, diese Tiere gelten als besonders zäh. Auf der gesamten 1600 Kilometer langen Strecke fahren die Schlitten oft Schrittgeschwindigkeit, damit die Hunde länger durchhalten und die Verletzungsgefahr geringer ist. Und für den Start gilt laut Schnülle die Musher-Weisheit: "Auf den ersten Metern ist ein Rennen schon oft verloren, aber noch nie gewonnen worden."

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(Foto: Iditarod.com)

Nur in Jahren mit ungeraden Zahlen verläuft die Route durch den namensgebenden Ort Iditarod, in Jahren mit gerade Zahlen gibt es eine nördliche Variante. Weitere Informationen und Live-Blogs finden Sie unter iditarod.com.

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