Höhlen in Frankreich:Das Wunder von Lascaux

Ein entwurzelter Baum legte vor 70 Jahren im Südwesten Frankreichs den Eingang zu einer steinzeitlichen Höhle frei. Darin fanden sich wunderbare Malereien.

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Europa Frankreich Lascaux, AFP

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Im September 1940 entdeckten ein paar Jungen beim Spielen nahe der Kleinstadt Montignac die Höhle. Ein Herbststurm hatte einen Baum entwurzelt und so einen Felsspalt freigelegt, durch den die Kinder ins Innere der Höhle kletterten.

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Die dort gefundenen Malereien gehören zu den besterhaltensten Ensembles prähistorischer Kunst in Europa. Sie sind teilweise etwa 17.000 Jahre alt.

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Anfang des Zweiten Weltkriegs hatte Europa allerdings andere Sorgen als die Erschließung der Höhle. So ging die Kunde von dem sensationellen Fund in der südwestfranzösischen Region Dordogne erst 1945 so richtig um den Erdball.

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1949 kamen die ersten Besucher , in den Folgejahren wurde es immer mehr. Sie trugen Feuchtigkeit, Kohlendioxid und Staub in die Höhle hinein. Anfang der 60er Jahre waren die Bilder deshalb akut von Zerstörung bedroht, Lascaux wurde geschlossen.

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Doch die wunderbaren Malereien sollten der Öffentlichkeit weiter zugänglich sein. Man entschloss sich, in einem nahegelegenen Steinbruch eine Kopie anzulegen. 1983 wurde Lasceaux II der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Ergebnis war verblüffend.

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Die Malereien gleichen dem Original bis in das kleinste Detail, Abweichungen sind kaum auszumachen. Allerdings wurde nicht die gesamte Höhle rekonstruiert, sondern nur die beiden Räume mit den reichsten Ausmalungen.

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Für die Nachbildungen verwendete die Künstlerin Monique Peytral dieselben Naturfarben wie ihre steinzeitlichen Kollegen. Schwarz, Weiß, Braun-, Rot- und Orangetöne dominieren.

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Besucher gelangen durch ein verdunkeltes Entree in den Hauptraum der Höhle, den Saal der Stiere - eines der umfangreichsten und zugleich künstlerisch vollkommensten Beispiele der steinzeitlichen Höhlenmalerei.

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In unterschiedlicher Farbgebung erscheinen an den Felswänden verschiedene Tierarten der Eiszeit: Auerochsen, Wildpferde, Bisons, Hirsche.

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Die Bilder von Lascaux stammen aus unterschiedlichen Epochen. Mit Unterbrechungen wurden die Höhlen über mehrere tausend Jahre hinweg immer wieder von Menschen zu kultischen Zwecken genutzt.

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Obwohl die Besucher ausgesperrt wurden, sind die Malereien weiter durch Pilz- und Schimmelbefall bedroht.

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Seit 1979 gehören die Original-Höhlen zum Welterbe der Unesco. Ihre Kopien werden im Jahr von etwa 300.000 Besucher besichtigt.

© sueddeutsche.de/dd
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