Helgoland:Tausend Urlauber sitzen fest

Windstärke 12, Orkanböen, ein tosendes Meer - Schiffverkehr von und zu Deutschlands einziger Hochseeinsel war da unmöglich.

Stürme bis Windstärke 12 mit Orkanböen haben zum Jahreswechsel den etwa Tausend Helgoland-Urlaubern eine unfreiwillige Verlängerung ihres Aufenthaltes beschert.

Windgeschwindigkeiten von bis zu 137 Kilometern Geschwindigkeit machten den Schiffsverkehr zwischen dem Festland und Deutschlands einziger Hochseeinsel seit dem 31. Dezember drei Tage lang unmöglich, sagte eine Sprecherin der Reederei Cassen Eils.

Erst am Dienstag flaute der Sturm ab, und die Wellenhöhe sank auf akzeptable 2,90 Meter, so dass die knapp 70 Meter lange "MS Funny Girl" den "Zwangsurlaub" der Gäste mit einer stürmischen Überfahrt beenden konnte. Zum Jahreswechsel besuchen regelmäßig etwaTausend Gäste die Hochseeinsel.

Auch das so genannte Dünentaxi - die einzige Verbindung zwischen der Hauptinsel und Helgolands Flugplatz auf der fünf Bootsminuten entfernten Düne - hatte den Verkehr wetterbedingt eingestellt.

Die meisten Urlauber nahmen den Zwangsaufenthalt gelassen, sagte Helgolands Bürgermeister Frank Botter. "Helgoland hat nicht nur mehr Sonnenstunden als das Festland, die Insel ist auch der drittwindstärkste Ort in Deutschland."

Nach Angaben der Wyker Dampfschiffs-Reederei lief der Fährverkehr zu den Inseln und Halligen Nordfrieslands trotz des Wetters störungsfrei.

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