Süddeutsche Zeitung

Heilige Stadt:Kein Gratis-Storno

Für die kommende Woche geplante Rom-Reisen können in Erwartung möglicher Beeinträchtigungen durch die Papstwahl nicht kostenlos storniert werden.

"Ich sehe da keine Möglichkeiten", sagte Prof. Ronald Schmid, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht in Wiesbaden. Zwar sei es denkbar, dass wegen des Konklaves einzelne Sehenswürdigkeiten im Vatikan an einzelnen Tagen nicht zugänglich sind. Der Charakter der Reise verändere sich dadurch aber auf keinen Fall so sehr, dass sich ein Rücktritt auf Kosten des Veranstalters rechtfertigen ließe.

"Höhere Gewalt"

Auch Touristen, die zur Zeit des Begräbnisses von Papst Johannes Paul II. in Rom waren und sich durch die Pilgerströme beeinträchtigt sahen, sollten sich keine Hoffnung auf eine Erstattung des Reisepreises machen: "Der Tod des Papstes war zwar wahrscheinlich, aber für Reiseveranstalter nicht konkret voraussehbar und daher höhere Gewalt", sagt Schmid. Daher könne der jeweilige Veranstalter nicht für Unannehmlichkeiten in Regress genommen werden.

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