Hans Brinker Hotel in Amsterdam:Besuch im "schlechtesten Hotel der Welt"

Das Hans Brinker Budget Hotel in Amsterdam wirbt mit Ungeziefer, Dreck und unfreundlichem Personal. Wie es dort tatsächlich aussieht.

Von Katja Schnitzler

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Hans Brinker Budget Hotel Amsterdam Niederlande

Quelle: Katja Schnitzler

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Ein Hotel mit bester Lage in Amsterdam, in der Kerkstraat zwischen Keizersgracht und Prinsengracht - und mit einem miserablen Ruf. An diesem ist es allerdings selbst schuld, denn das Hans Brinker Budget Hotel behauptet in selbstironischen Werbekampagnen: Dies ist das schlechteste Hotel der Welt! Zeit für einen Blick hinter die Fassade (mehr über den Besuch im Hans Brinker Hotel lesen Sie hier).

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Herzlich willkommen sind im Hans Brinker Hotel Gäste, die auf günstigen Reisen gerne feiern und dafür über ein paar Unzulänglichkeiten hinwegsehen. Statt diese zu beseitigen, weist das Hotelmanagement lieber darauf hin. Wobei es in einem Punkt falsch informiert: Die Mitarbeiter sind ausgesprochen zuvorkommend und hintertreiben so den Slogan: "The hotel that couldn't care less, but we will try." Trotz aller Lässigkeit: Hasch und sonstige Drogen müssen leider draußen bleiben.

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Es scheppert und klappert, repariert wird hier so schnell nichts. Doch obwohl es bei jedem Umdrehen schwankt: Das Stockbett hält. Was nicht in den Metallspind passt, wird im Zimmer verteilt. Aber weil es doch kein Ungeziefer gibt - jedenfalls wurde kein krabbelndes Insekt gesichtet - ist das höchstens ein Problem für die Mitbewohner.

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Woanders würde das vielleicht als Designerstück durchgehen: Der Toilettenspiegel bröckelt am Rand weg.

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Jeder im Zimmer hat sein eigenes Handtuch, das zusammengelegt blütenweiß wirkte.

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Suchbild 1: Wo ist denn hier die Klorolle? Eigenwillige, jedoch pragmatische Platzierung in der engen Nasszelle, die diesen Namen verdient hat. Immerhin: Die Fliesen sind sauber.

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Suchbild 2: Wo ist denn hier die Leiter? Auf das obere Bett kommt nur, wer das untere oder das Fensterbrett als Aufstiegshilfe benutzt. Ein weiterer Vorteil für Untenschläfer: Sie haben eine Steckdose für ihr Ladekabel. Man beachte auch die Farben des Vorhangs, die mit dem blauen Linoleumboden und den Flecken auf dem Handtuch harmonieren.

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Hier kommt keiner unbemerkt rein: Die Zimmertür kracht, scheppert und lässt sich nur unter vollem Körpereinsatz aufdrücken.

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Ein Lichtblick: das Frühstücksbüffet - wenn man den lieblosen Wurst- und Käseaufschnitt liegenlässt. Immerhin ist es im Preis inbegriffen und der Holztisch für Müsli und Obstsalat wird sogar geruchsneutral gehalten. Er ist der einzige, an dem das Trinkspiel Bier-Pong verboten ist.

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Die meistgenutzte Treppe im Haus, die vom Erdgeschoss in den ersten Stock führt.

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Wer angesichts der Mängel den Preis von etwa 25 Euro für ein Bett im Viererzimmer herunterhandeln will, liest an der Rezeption: "Kein Feilschen." Das ist ausnahmsweise nicht ironisch gemeint. Es kann schließlich niemand sagen, er sei nicht gewarnt gewesen.

Hier lesen Sie mehr über die zwei Nächte im schlechtesten Hotel der Welt.

© SZ.de/sks
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