Süddeutsche Zeitung

Handynutzung:Quasselstrippen über den Wolken

Offenbar sind Emirates-Passagiere besonders mitteilungsbedürftig: Seit der Freigabe der Handynutzung an Bord wurden 160.000 Gespräche geführt.

Die Zeiten, in denen man wenigstens über den Wolken noch unbehelligt von E-Mails, SMS und geschäftlichen Telefonaten dösen oder lesen konnte, sind wohl vorbei. Die Fluggesellschaft Emirates mit Sitz in Dubai gab bekannt, ihre Passagiere hätten seit der Einführung der sicheren Mobiltelefonie an Bord vor einem Jahr schon 160 000 Gespräche geführt.

Emirates hatte am 20. März 2008 als erste Fluggesellschaft weltweit die Handy-Nutzung an Bord erlaubt. Dafür waren einige Maschinen mit einem System ausgerüstet worden, das verhindert, dass die Bordelektronik von Handy-Telefonaten gestört wird.

Inzwischen ist man auch bei dem Billigflieger Ryanair in der Luft zu erreichen. Andere Fluggesellschaften testen noch. Allerdings lehnen einige Luftfahrtunternehmen die Mobiltelefonie an Bord ab, weil sie befürchten, dass sich Passagiere gestört fühlen könnten, die neben besonders redseligen Fluggästen sitzen. Aus diesem Grund darf auch bei Emirates jedes Gespräch an Bord höchstens drei Minuten dauern.

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dpa/dd
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