Hamburg erleben:Das koloniale Erbe der Hafenstadt

Lesezeit: 6 Min.

"Die Speicherstadt wurde gebaut, um die Welt zu entleeren": Seit 2016 gehört die Speicherstadt aufgrund ihrer "universalen Bedeutung" zum Weltkulturerbe. Ihre Bedeutung als koloniales Lagerhaus übersah die Unesco. (Foto: Oscar Gonzalez/imago/ZUMA Press)

Zu Hamburgs DNA gehört auch der Kolonialismus und doch verschweigt man ihn gerne - besonders in der Hafencity und der Speicherstadt.

Von Andrea Tapper, Hamburg

Rot ist es zwischen Vasco da Gamas Beinen. Auch Kolumbus auf der anderen Seite der Kornhausbrücke hat ein paar bleibende Farbspritzer abbekommen bei einer "Black Lives Matter"-Demonstration vor zwei Jahren. Cook und Magellan, zwei weitere Entdeckerfiguren, die über dem Zugang zum neuesten und einem alten Stadtteil Hamburgs, der Hafencity und der Speicherstadt, ebenfalls in Stein gemeißelt waren, sind bereits verschwunden. Sie wurden bei Bombardements im Zweiten Weltkrieg vom Sockel gestürzt. "Man hat sie nie wieder repariert", sagt Kim Sebastian Todzi.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUnbekanntes Hamburg
:Wo das eigentliche Wasserparadies von Hamburg liegt

Wenn es wärmer wird, zieht es viele Hamburger an den Elbstrand, dem gefühlten Meer der Stadt. Doch das eigentliche Wasserparadies ist ganz woanders zu finden - und ist oft fast menschenleer. Über die verkannte Idylle im Osten der Stadt.

Von Till Briegleb

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: