"Dieser Baum hat uns erzogen", sagt Cristina Stribacu und streichelt den knorrigen Stamm eines mehr als 500 Jahre alten Olivenbaums. "Er hat uns alles beigebracht, was wir über dieses Land wissen, er hat uns unsere Wurzeln geschenkt." Es ist einer von 19 Bäumen, die ihre Eltern einst von den Großeltern geerbt haben. Sie bildeten den Grundstock für die heutigen Olivenhaine, die etwa 3000 Bäume zählen. Als Kinder spielten Cristina und ihr Bruder Konstadinos hinter den mächtigen Baumstämmen Verstecken. Heute produzieren die beiden unter dem Label Liá eines der gefragtesten Olivenöle des Peloponnes. Ihre Plantage liegt nahe der Kleinstadt Filiatra, in der Region Messenien im südwestlichen Teil der Halbinsel.
Urlaub in Griechenland:"So muss ein ehrliches Olivenöl schmecken"
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Olivenbäume mit ihren silbrig-grünen Blättern und dunklen Früchten sieht man überall auf dem Peloponnes.
(Foto: Complize/imago images/Shotshop)Die knorrigen Bäume prägen die Landschaft auf dem Peloponnes. Das hier gewonnene Öl ist eines der besten des Landes. Eine Genussreise zu passionierten Bauern und Köchen.
Von Patricia Bröhm, Filiatra
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