Süddeutsche Zeitung

Griechenland:Das Neue Akropolis-Museum in Athen

Fünf Jahre später als geplant öffnen sich nun endlich die Türen des Neuen Akropolis-Museum in Athen für Besucher.

Ursprünglich sollte es schon zu den Olympischen Spielen im Jahr 2004 soweit sein. Fünf Jahre später öffnen sich nun endlich die Türen des Neuen Akropolis-Museum in Athen für Besucher. Foto: AFP

Der auf fünf teils unterirdischen Stockwerken angelegte Museumsbau am Fuße des Athener Tempelbergs ist wegen seiner ungewöhnlichen Architektur schon an sich einen Besuch wert. Wer dann auch noch hinein will, muss einen symbolischen Eintrittspreis von einem Euro bezahlen. Foto: AFP

Auf etwa 14.000 Quadratmetern sind mehr als 4000 Objekte aus dem Griechenland der Antike zu sehen. Foto: Getty Images

Allerdings können sich Besucher hier nicht an allen der ursprünglich im Parthenon aufgestellten Skulpturen und Fresken erfreuen. Vor rund 1.500 Jahren hatten christliche Eiferer einen Teil der Kunstwerke zerstört. Der größte und eindrucksvollste Teil der Überreste ... Foto: AFP

... befindet sich im Britischen Museum in London. Der schottische Lord Elgin hatte die inzwischen nach ihm benannten "Elgin Marbles" zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Großbritannien gebracht. Foto: Getty Images

Griechenland bemüht sich seit Jahrzehnten um eine Rückführung, doch das Britische Museum sieht sich als rechtmäßigen Besitzer und verweist darauf, dass die Skulpturen bei freiem Eintritt der ganzen Welt zugänglich sind. Foto: AP

Der griechische Kulturminister Antonis Samaras bezeichnete das neue Museum gleichwohl als Katalysator für die Wiedererlangung der "Elgin Marbles". Foto: AP

Wer die dortige Ausstellung sehe, werde seine Meinung ändern und verstehen, warum die Skulpturen aus dem fünften Jahrhundert vor Christus nur hier am rechten Platz wären, zeigte sich Samaras bei der Einweihung des Gebäudes durch orthodoxe Geistliche überzeugt. Foto: AP

Der Bau des größtenteils aus Stahl und Glas errichteten monumentalen Gebäudes hat mehr als elf Jahre gedauert und 130 Millionen Jahre gekostet. Vom Museum aus ist die Akropolis zu sehen. Der Blick geht aber auch hinunter bis zu den Fundamenten des Gebäudes. So können sich im Erdgeschoss nur Schwindelfreie sicher über das Kunststoffglas des Fußbodens bewegen, der etwa acht Meter über den Fundamenten zu schweben scheint. Foto: Getty Images

Die Säulen des Museums ruhen auf Ausgrabungen - auf Mauern von Wohnhäusern aus der Antike bis ins 13. Jahrhundert. Foto: AP

Museumsdirektor Dimitris Pantermalis verweist insbesondere auf die Lichteffekte. Tagsüber fällt das Sonnenlicht durch Glasplatten auf die Ausstellungsstücke, ... Foto: AP

... nachts werden Statuen nach außen projiziert und erscheinen als Leuchtobjekte am Fuße der vom Flutlicht erhellten Akropolis. Foto: Reuters

Architekt Bernard Tschumi wurde nach eigenen Worten von der schlichten Existenz des Parthenons inspiriert. Dieser Tempel der Athene sei für ihn das perfekteste Gebäude schlechthin. Foto: dpa

Im ersten Stock wird der Besucher überrascht: Dutzende Statuen begegnen ihm ohne Absperrungen, ohne Gitter und ohne Glasschutz wie lebende Menschen. Foto: Getty Images

Wegen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise wurden Pläne für eine rund fünf Millionen Euro teure Einweihungsfeier zurückgenommen. Gleichwohl findet zur Eröffnung ein großes Fest statt, an dem neben vielen griechischen und ausländischen Spitzenpolitikern auch der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan teilnehmen soll. Foto: Getty Images (sueddeutsche.de/AP/dpa/dd)

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