Gewalt in Kairo:Auswärtiges Amt warnt Ägypten-Reisende

Zwar rät das Auswärtige Amt nicht generell vom Urlaub in Ägypten ab, doch bestimmte Regionen und Orte sollten Touristen derzeit besser meiden - darunter den Tahrir-Platz in Kairo.

Nach den gewalttätigen Ausschreitungen am 9. Oktober mit mindestens 24 Toten warnt das Auswärtige Amt, Reisende sollten Demonstrationen und auch Menschenansammlungen meiden und sich stets über die lokalen Medien aktuell informieren: Die ägyptische Regierung geht von weiteren Protesten in den nächsten Tagen aus.

Vor allem in den Zentren der Städte könnte es gefährlich werden, besonders nahe dem Tahrir-Platz und dem Fernsehgebäude (Maspero) in Kairo.

Touristen sollten ihre Ägypten-Reise bis auf weiteres auf Kairo (unter den genannten Vorsichtsmaßnahmen), Alexandria, die Urlaubsgebiete am Roten Meer, die Touristenzentren in Oberägypten wie Luxor und Assuan und auf geführte Touren in der Weißen und Schwarzen Wüste beschränken.

Weil die Sicherheitslage nicht einzuschätzen sei, sollten Individualreisende besser keine anderen Städte oder Regionen ansteuern, warnt das Auswärtige Amt. Noch größere Vorsicht ist im Nordsinai und im ägyptisch-israelischen Grenzgebiet vonnöten. Überlandfahrten bei Nacht sind generell ein riskantes Unterfangen.

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