Monet hat sich in Giverny zu einem leidenschaftlichen Botaniker entwickelt, der sogar Blumen züchtete und kreuzte. Zu seinen Lieblingsblumen gehörten die farbenfrohen Dahlien mit ihren körbchenförmigen Blüten, die herrlich blaue Iris und die gelbe Kletterrose "Mermaid", die heute wieder üppig die Wand seines Wohnhauses bedeckt. Die zwei Eiben, die heute noch in der Nähe des Hauseingangs stehen, hatte Monet selber gepflanzt.
Zu Zeiten Monets kümmerten sich sieben Gärtner rund um die Uhr um die Tausenden von Tulpen, Vergissmeinnicht, Stiefmütterchen, Klatschnelken, Anemonen und Frühlingssterne. Heute sind es zehn Mitarbeiter, die jeden Winter 38.000 Blumenzwiebeln pflanzen, rund 180.000 Pflanzen in den dortigen Treibhäusern aufgezogen haben und darauf achten, dass das Wasser, in dem die über 240 Seerosen wachsen, nicht wärmer wird als 16 Grad.
Claude Monet in seinem Garten, 1923