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Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Vor zwei Monaten ist der Fotograf Josep Planas i Montanyà 91-jährig gestorben, das hebt den Bildband "Mallorca clásica" in den Rang eines Vermächtnisses. Planas i Montanyà hat seit 1945 auf der Balearen-Insel gelebt und ist zum maßgeblichen Chronisten geworden - insbesondere was den Tourismus auf Mallorca betrifft.
Im Bild: 1966 war Cala Millor fast noch beschaulich.
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Es ist dem Fotografen von Anfang an nicht darum gegangen, schnell immer noch das zu dokumentieren, was dem Untergang geweiht war. Also die Natur, die Landwirtschaft oder die einsamen Buchten, die Jahr für Jahr stärker zurückgedrängt worden sind.
Im Bild: Die Serpentinenstrecke zum Cap Formentor.
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Vielmehr hat ihn genau dieses Neue interessiert: die Hotels, die Flugzeuge, die Yachthäfen und Uferpromenaden. Und die vielen Menschen, die sich in Badehosen und Bikinis an die Strände gelegt haben.
Im Bild: Der Strand von Ciudad Jardín in den 1960er Jahren.
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Josep Planas i Montanyà hat stark profitiert vom Tourismus, weil er geschäftstüchtig war und erfindungsreich. Viele der millionenfach verschickten Postkarten stammen von ihm.
Im Bild: eine Postkarte aus den 1960er Jahren
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Er hat Flyer und Prospekte für Hoteliers gestaltet. Ein halbes Jahrhundert vor Google Street View hat Planas i Montanyà eine Kamera auf das Dach eines Kleinbusses montiert, um seine Wahlheimat vor allem den Fremden optisch zu erschließen. Er war auch der erste Besitzer eines Hubschraubers auf Mallorca, von dem aus er Luftaufnahmen gemacht hat.
Im Bild: Der Paseo Marítimo von Palma de Mallorca 1964, noch ohne den heutigen Yachthafen.
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Zu entdecken ist auf vielen Aufnahmen eine teilweise beschauliche Vergangenheit, verglichen mit der heutigen Situation: eine noch nahezu unbebaute Bucht von Palma, eine Inselhauptstadt ohne und dann mit einem spärlich belegten Yachthafen, der Strand von Ciudad Jardín, der in den 1960er-Jahren noch ein Geheimtipp war.
Im Bild: Der kleine Hafen von Can Barbarà mit den damals typischen Umkleidekabinen.
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Sichtbar ist der Furor, mit dem Mallorca umgekrempelt worden ist: Die Urlaubsorte wachsen nicht organisch um einen Kern herum immer weiter nach außen, ...
Im Bild: Die Plaça de la Reina in Palma 1967.
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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... sondern früh werden große Areale parzelliert und mit Straßen und Kanalisation erschlossen.
Im Bild: Die Playa de Palma in den 1970er Jahren - noch mit niedriger Bebauung an der Promenade.
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Anfänglich entstehen so Flickenteppiche mit hier einem Hotel und dort hinten noch einem, die anschließend von allen Seiten her zu einer Agglomeration zusammenwachsen. Optisch stets aufgewertet von den Bademoden der Saison.
Im Bild: Postkarte aus dem Jahr 1970
Quelle: Josep Planas i Montanyà
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Josep Planas i Montanyà: Mallorca clásica. Heel Verlag, Königswinter 2016. 176 Seiten, 35 Euro.
Im Bild: Der Blick von der Terrasse des ehemaligen Grand Hotel Augusta auf die Kathedrale von Palma.